Die westrussische Stadt Belgorod wurde angegriffen, fünf Menschen wurden verletzt und zahlreiche Gebäude beschädigt.
Belgorod Ukraine-Krieg
Ein Auto fährt an einem von Kugeln und Granatsplittern beschädigten Strassenschild auf der Strasse zur russischen Stadt Belgorod vorbei. (Symbolbild) - dpa

Bei einem Angriff auf die westrussische Stadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben fünf Menschen verletzt worden. Vier davon seien ins Spital eingeliefert worden, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit. Seinen Angaben nach wurden durch den grossflächigen Angriff ein Hochhaus und 75 kleinere Wohnhäuser beschädigt.

Zudem seien Dutzende Fahrzeuge, Wasser- und Gasleitungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Der ukrainische Beschuss ist nach Ansicht unabhängiger Beobachter die Antwort Kiews auf einen Luftangriff der Russen gegen die ukrainische Grossstadt Charkiw. Auch vier andere Ortschaften des Gebiets Belgorod sind nach Angaben Gladkows in der Nacht beschossen worden.

Kriegsschäden an beiden Seiten

Dabei habe es vorläufigen Angaben zufolge aber nur Sachschäden gegeben. Das russische Belgorod und das ukrainische Charkiw liegen nur etwa 70 Kilometer voneinander entfernt. Beide Städte sind schwer vom Krieg getroffen.

Russland attackiert seit Beginn seines Angriffskriegs auch systematisch zivile Ziele in der Ukraine. Vor allem Objekte der Energieversorgung sind immer wieder im Visier russischer Drohnen, Raketen und Marschflugkörper. Auf der anderen Seite klagen auch grenznahe Regionen in Russland über zunehmenden Beschuss aus der Ukraine.

Die Zahl der Opfer und das Ausmass der Schäden stehen aber in keinem Verhältnis zu den von Moskau angerichteten Zerstörungen.

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