Weiter starke Störungen bei Flügen nach und von Grossbritannien
Der Flugplan in Grossbritannien ist weiterhin «erheblich gestört»: Am London-Heathrow-Flughafen wurden mehr als 30 Starts und Landungen gestrichen.
Auch nach der Lösung eines massiven technischen Problems bei der britischen Luftraumüberwachung müssen Reisende bei Flügen nach und aus Grossbritannien mit Verspätungen rechnen.
Am wichtigsten britischen Flughafen London-Heathrow wurden am Dienstag jeweils mehr als 30 Starts und Landungen gestrichen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Der Airport warnte, der Flugplan sei weiterhin «erheblich gestört». Verkehrsminister Mark Harper sagte, es handle sich um die grösste Panne dieser Art seit fast einem Jahrzehnt, und kündigte eine Untersuchung an.
Ein «Flugplanungsproblem»
Am Montag waren Hunderte Flüge nach und von Grossbritannien wegen der Technikpanne abgesagt worden. Zahlreiche Reisende steckten an britischen und internationalen Flughäfen fest. Nach Angaben der Luftraumüberwachung National Air Traffic Services handelte es sich um ein «Flugplanungsproblem». Demnach war die Fähigkeit zur automatischen Verarbeitung von Flugplänen beeinträchtigt, die deshalb manuell bearbeitet werden mussten.
Die Billigfluglinie Easyjet teilte dem öffentlich-rechtlichen Sender BBC zufolge mit, dass einige Verbindungen nicht durchgeführt werden könnten. Die Luftfahrtexpertin Sally Gethin sagte der BBC, die Folgen des Fehlers seien vermutlich noch tagelang zu spüren.
Lucerne Festival von Flugstörung betroffen
Wegen der Störung musste das Lucerne Festival das für Dienstagmittag angekündigte Konzert der britischen Musikerin Isata Kanneh-Mason absagen. Die Musikerin konnte laut Mitteilung des Festivals wegen der Störung am Montag nicht in die Schweiz reisen. Trotz grosser Bemühungen bis spät in die Nacht habe keine Reisealternative gefunden werden können.