Anfang Juni flog der Missbrauchskomplex Münster samt des Hauptverdächtigen auf. Am Dienstag sind 180 Beamte zu Durchsuchungen in vier Bundesländern ausgerückt.
Missbrauch Münster
Einer der Tatorte des vermutlichen Haupttäters in einem Missbrauchsfall in Münster. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Es geht um mehrere Kinder, die in Münster sexuell schwer missbraucht wurden.
  • Im Missbrauchskomplex Münster sind am Dienstag 180 Beamte zu Durchsuchungen ausgerückt.
  • Insgesamt gebe es in dem Komplex nun 21 Verdächtige, von denen 10 in Haft seien.
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Es geht um mehrere Kinder, die in Münster sexuell schwer missbraucht wurden. Der Hauptverdächtige flog Anfang Juni auf. Nun gab es Durchsuchungen in mehreren Bundesländern. Im Missbrauchskomplex Münster sind am Dienstag 180 Beamte zu Durchsuchungen in vier Bundesländern ausgerückt.

Es seien drei weitere Verdächtige dem Haftrichter vorgeführt und drei weitere identifiziert worden, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul am Dienstag. Die konzertierte Aktion habe in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Schleswig-Holstein stattgefunden.

Insgesamt gebe es in dem Komplex nun 21 Verdächtige, von denen 10 in Haft seien. «Weitere Kinder wurden damit aus der tagtäglichen Hölle befreit», sagte Reul.

Der Fall des schweren sexuellen Missbrauchs mehrerer Kinder in Münster war Anfang Juni bekannt geworden. Der 27 Jahre alte Hauptverdächtige war wegen Besitzes von Kinderpornografie zweifach vorbestraft.

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