Wiederaufbau der Notre-Dame nicht ganz originalgetreu werden
Nach dem Brand wurde diskutiert, ob die Kathedrale originalgetreu oder modern restauriert werden soll. Nun gibt es konkrete Pläne des Neuaufbaus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Pariser Kathedrale Notre-Dame wurde 2019 bei einem Brand schwer beschädigt.
- Präsident Emmanuel Macron hatte einen Wiederaufbau innerhalb von fünf Jahren versprochen.
- Es steht fest, dass die Kathedrale nicht genau originalgetreu nachgebildet wird.
Die Restaurierungs-Pläne für den zerstörten Dachstuhl der Pariser Kathedrale Notre-Dame werden konkreter. Das Balkenwerk des Kirchenschiffes und des Chors wird nicht komplett originalgetreu nachgebildet werden können. Es wird aber in sehr ähnlicher Form wieder entstehen.
Für einen entsprechenden Restaurierungs-Entwurf entschied sich die nationale Behörde für Erbe und Architektur. Dies teilte das für den Wiederaufbau zuständige Établissement Public am Freitag mit.
Der Entwurf zeigt demnach die formellen Qualitäten des mittelalterlichen Gebälks und seine historische Tiefe, ist aber kein reines Faksimile. Lediglich die für die Struktur und das Erbe relevanten Elemente würden wiederhergestellt.
Diskussionen über die Restaurierungs-Pläne soll geklärt sein
Die Kathedrale wurde im Frühjahr 2019 bei einem Brand schwer beschädigt. Das Inferno im Herzen der französischen Hauptstadt hatte international Erschütterung ausgelöst. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte damals einen Wiederaufbau innerhalb von fünf Jahren versprochen.
Nach dem Brand hatte es heftige Diskussionen darüber gegeben, ob die Kathedrale möglichst originalgetreu oder modern restauriert werden sollte. Macron hatte zunächst auf eine «zeitgenössische architektonische Geste» gesetzt, dann aber eingelenkt.