Die Münchner Wiesnwirte wollen verschärft gegen den Wucher beim Weiterverkauf von Tischreservierungen einschreiten.
Können schnell teuer werden: illegalen Reservationsverkäufen auf der Wiesn wird der Kampf angesagt
Können schnell teuer werden: illegalen Reservationsverkäufen auf der Wiesn wird der Kampf angesagt - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Weiterverkauf von Tischreservationen am Oktoberfest in München wird immer mehr zum Problem.
  • Mit einer schwarzen Liste wollen die Wirte nun Abhilfe schaffen.
Ad

Wirtesprecher Peter Inselkammer und sein Stellvertreter Christian Schottenhamel wollen Händlern das Handwerk legen, die im Internet Wiesn-Tische für teils weit über 1000 Euro (rund 1200 Franken) anbieten. Wer von einem Wirt beim Weiterverkauf erwischt wird, soll nach den Worten der beiden Sprecher künftig auch von keinem anderen Wirt mehr eine Reservierung bekommen. Dazu wollen die Wirte eine Schwarze Liste führen.

Aufgepasst beim Kauf im Internet

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen legen fest, dass bei einem Weiterverkauf der Anspruch auf den Tisch verfällt. Wer eine Reservierung im Internet kaufe, laufe Gefahr, viel Geld zu zahlen und auf dem Oktoberfest trotzdem keinen Platz zu haben, warnt Inselkammer. Bei den Wirten muss für eine Reservierung ein Verzehrgutschein für rund 40 Euro (47 CHF) gekauft werden, in den gehobenen Zelten auch mal 80 Euro (94 CHF). Im Internet wird ein Tisch für acht Gäste mit bis zu 2'000 Euro (rund 2'400 CHF) gehandelt, manchmal sogar ohne Gutschein.

Ad
Ad