Zahl der Jägerprüfungen auf Rekordhoch
Immer mehr Menschen in Deutschland wollen einen Jagdschein machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Jagdverband: Jeder Vierte fällt durch.
Im vergangenen Jahr traten 23.713 Teilnehmer zur staatlichen Jägerprüfung an und damit so viele wie noch nie, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) am Freitag in Berlin mitteilte. Jeder Vierte fiel allerdings durch.
Im Vergleich zum Vorjahr absolvierte 2022 knapp ein Viertel mehr Menschen die Jagdprüfung. Innerhalb eines Jahrzehnts verdoppelte sich die Zahl sogar. Die Jägerprüfung ist die Voraussetzung für die Erteilung des ersten Jagdscheins.
Die meisten Prüflinge gab es in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern. Allein in Niedersachsen absolvierten 5968 Menschen die Jagdprüfung, davon bestanden knapp 5000.
In den Jahren 2019 bis 2021 lag die Zahl der Frauen und Männer, die sich an der Jagdprüfung versuchten, jeweils bei knapp unter 19.000. Nach den Einschränkungen durch die Coronapandemie waren es im vergangenen Jahr deutschlandweit erstmals über 20.000.
Für die Vorbereitung auf die staatliche Jägerprüfung gibt es spezielle Kurse, die im Schnitt etwa 150 Stunden Theorie und Praxis umfassen. Die Prüfung besteht aus einem mündlichen, schriftlichen und praktischen Teil.
Fachbereiche sind zum Beispiel Wildbiologie, Jagdpraxis, Waffenkunde, Hundewesen, Fleischhygiene, Jagd-, Tier- oder Naturschutzrecht. Die Jägerausbildung kostet Nach Angaben des DJV durchschnittlich 2200 Euro.