Zehntausende nach Drohnenangriff in Südukraine in der Kälte

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Russland schneidet durch gezielten Beschuss eines Heizkraftwerks über 100'000 Menschen in der Ukraine von der Wärmversorgung ab.

Drohnenangrif
Drohnenangriff nahe Tschernobyl: Sprengkörper-Fragmente neben Strahlenwarnschild entdeckt. - Efrem Lukatsky/AP/dpa

In der Grossstadt Mykolajiw im Süden der Ukraine sind Behördenangaben zufolge durch den russischen Beschuss eines Heizkraftwerks über 100.000 Menschen von der Wärmversorgung abgeschnitten. «Dies ist ein weiterer klarer Beweis dafür, dass Russland gegen unsere Bevölkerung und gegen das Leben an sich Krieg führt», schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Es handle sich um einen gezielten Angriff, «um die Menschen bei Minustemperaturen ohne Wärmeversorgung zu lassen und eine humanitäre Katastrophe zu verursachen», schrieb Regierungschef Denys Schmyhal bei Telegram. Der Angriff erfolgte demnach bereits in der Nacht. Die Schäden konnten aber auch am Folgetag zunächst nicht behoben werden.

Zur Überbrückung haben die örtlichen Behörden Aufwärmpunkte eingerichtet.

Aufwärmpunkte als Notlösungen

In der Stadt seien 67 solcher Einrichtungen aufgebaut worden, zudem sei begonnen worden, drei mobile Heizkraftwerke in Gesundheitseinrichtungen in Betrieb zu nehmen, teilte Schmyhal mit.

Die Ukraine leidet schwer unter den russischen Angriffen aus der Luft.

Die Netze zur Strom-, Wärme- und teilweise auch Wasserversorgung wurden durch die systematischen Attacken Moskaus stark geschwächt. So verfügt die Ukraine nur noch über die Hälfte der Vorkriegskapazitäten zur Stromerzeugung und muss zur Deckung des Bedarfs Strom importieren.

Viele Ukrainer sind durch die Notabschaltungen stundenlang am Tag ohne Energieversorgung.

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Kommentare

User #1798 (nicht angemeldet)

Wann werden die Verantwortlichen für diese russischen Kriegsverbrechen endlich zur Verantwortung gezogen?

User #4634 (nicht angemeldet)

Genau wie Lula, wo gerade die inflation wütet und alles teurer wird, sagt er, ja dann kauft man halt nichts. Wie wenn anstatt Brot, halt Kuchen essen soll. Die Politiker sind echt abgehoben.

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