AutoChess erobert die Welt

Innerhalb einer Woche haben Riot (Teamfight Tactics), Valve (Underlords) und Epic Games (AutoChess) je eine eigene Version des Spiels von dem chinesischen Drodo Studios angekündigt. Der ursprüngliche Dota 2-Mod ist somit bisher die Sensation des Jahres.

Beim AutoChess müsst ihr aus einer Fülle von Einheiten euren Schlachttrupp zusammenstellen. Danach kämpfen eure Einheiten auf einem Schachbrett in einem automatisierten Duell gegen einen von sieben Gegnern. Jede Einheit hat einzigartige Fähigkeiten und passive Boni, die sich miteinander kombinieren lassen. Da ihr in den eigentlichen Kampf nicht eingreifen könnt, müsst ihr im Voraus eure Truppenzusammensetzung gut planen.

Nach jedem Kampf kriegt ihr etwas Gold und fünf neue, zufällige Einheiten zur Auswahl, die ihr kaufen könnt. Passen sie nicht in eure Strategie, könnt ihr für einen kleinen Betrag fünf neue Einheiten zur Auswahl bekommen. Aber Achtung: Ihr braucht euer Gold auch dafür, eure Armee grösser zu machen.

Das Spiel tauchte im Januar als Mod in Dota 2 auf. Innerhalb kürzester Zeit schlug es bis zu einer Million Spieler täglich in seinen Bann. Ausser Dota-Spielern zog der Hype vor allem auch Hearthstone-Profis an. Deren grosse Popularität auf Twitch verbreiteten das Spiel weiter.

Valve, der Hersteller von Dota 2, versuchte schon bald die Chinesen hinter dem Spiel zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Allerdings wurde man sich offenbar nicht einig, und die Drodo Studios schlossen sich stattdessen mit Epic Games zusammen. Auf der E3 kündigten sie ihre Stand-Alone-Version von AutoChess sowie eine Mobile-Version an.

Weil sie aber Namen und Modelle bei Valve lassen mussten (der Mod braucht Hero- und Spellbuilds aus Dota 2) veröffentlichten das Unternehmen heute ihre eigene Version: «Dota Underlords». Sie ist für Battlepass-Besitzer ab sofort testbar.

Auch auf den Zug aufgesprungen ist wieder einmal Riot Games. Die Macher von League of Legends versprachen ihre eigene Version namens Teamfight Tactics. Sie soll noch diesen Monat im League of Legends-Client zugänglich gemacht werden.