Misst der neue PlayStation-5-Controller unsere Biodaten?
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Patent von Sony zeigt, wie der DualShock-Controller mit Biosensoren ausgestattet wird.
- Der Controller der PlayStation 5 könnte damit Schweissproduktion und Herzfrequenz messen.
Ein neues Sony-Patent hat für Aufsehen gesorgt: Das Patent vom 20. Februar enthüllt, dass Sony mit dem Gedanken spielt, unsere Körperfunktionen mittels Biofeedback ins Spielerlebnis einfliessen zu lassen.
Konkret geht es um den PlayStation-Controller DualShock. Im Patent wird aufgezeigt, wie die beiden Griffe, die mit den Handflächen in Kontakt stehen, mit Biosensoren ausgestattet werden sollen. Das Onlineportal «respanfirst», welches zuerst darüber berichtete, schreibt, dass diese unsere Schweissproduktion und Herzrate überwachen könnten.
Die Messdaten sollen dazu dienen, das Spielerlebnis zu beeinflussen und den Emotionen – gemessen an Biodaten – entsprechend anzupassen.
Nur ein Patent?
Es handelt sich nur um eine Patentanmeldung. Man weiss daher noch nicht, ob der Biodaten-Sensor wirklich Teil des neuen DualShock-Controllers wird.
Falls das Patent in die Realität umgesetzt würde, liessen sich jedoch ein paar spannende Anwendungen finden. Wenn das nächste Horrorspiel unsere Angst messen kann, könnte das Spiel uns das zeigen, was wir wirklich fürchten. Auch Fitnessspiele könnten den Sensor gut nutzen, um den Puls in die Höhe zu treiben.
Gleichzeitig wirft das Patent Fragen auf. Sony könnte mithilfe der Controller Informationen zu unseren Körperfunktionen sammeln. Die intimen Daten könnten auch missbraucht werden.
Ob das Patent in die Realität umgesetzt wird, erfahren wir hoffentlich bald: Experten rechnen in Kürze mit der Vorstellung der PlayStation 5 – erscheinen wird die neue Konsole wohl zum Weihnachtsgeschäft.