WhatsApp bald erst ab 16 Jahren?
Der Messaging-Dienst von Facebook wird wahrscheinlich die Nutzungsbedingungen anpassen. Ein Mindestalter von 16 Jahren soll demnach eingeführt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- WhatsApp könnte laut Insidern bald ein Mindestalter von 16 Jahren einführen.
- Die neuen Datenschutzverordnungen der EU unterstützen diese These.
- Darin wird ein solches Mindestalter für die Sammlung von personenbezogenen Daten festgelegt.
Privatsphäre betrifft alle. Der Facebook-Skandal hat viele Menschen wachgerüttelt und sensibilisiert. Vor allem Minderjährige sind sich den Gefahren im Internet noch nicht bewusst, deshalb müssen Tech-Giganten hier besonders aufpassen und auf die Entwicklung der Kinder Rücksicht nehmen.
WhatsApp ab 16?
Der Messenger-Dienst WhatsApp soll angeblich einen wichtigen Schritt in diese Richtung planen. Dafür möchte die Facebook-Tochter die Nutzungsbedingungen anpassen.
Ein Mindestalter von 16 Jahren für WhatsApp sei das Ziel (momentan gilt hier ab 13 Jahren). Das meldet der Fan-Blog WABetaInfo auf Twitter.
Laut dem Tweet soll die Änderung bis zum 25. Mai umgesetzt werden. Obwohl der Fan-Blog grundsätzlich vertrauenswürdig berichtet, darf man die Information natürlich noch nicht in Stein meisseln.
NEWS:
— WABetaInfo (@WABetaInfo) April 12, 2018
In order to respect new WhatsApp Terms of Service (available in future, ****maybe**** no later than 25 May), WhatsApp requires you to be at least 16 years old to use their services (13 is minimum age, currently).
EU-Datenschutzverordnung als Anlass
Doch, was die These unterstreicht, ist die ab Mai gültige EU-Datenschutzverordnung, berichtet «Heise». Artikel 8 betrifft die «Bedingungen für die Einwilligung eines Kindes in Bezug auf Dienste der Informationsgesellschaft».
Darin steht, dass die Verarbeitung von personenbezogenen Daten eines Kindes erst ab dem 16. Lebensjahr rechtmässig sei.
Wie Alter überprüfen?
Eine Knacknuss bleibt: Wie überprüft WhatsApp tatsächlich das Alter des Kindes? Bisher fragt der Messenger-Dienst kein Alter ab, einzig eine Regulierung über den Play- und App-Store sei denkbar. Aber auch nur, wenn die angemeldete Person das Alter richtig angegeben hat.
Gerade deshalb sollte die Diskussion schon zu Hause beginnen. Denn die Eltern erziehen die Kinder und nicht der Staat oder irgendwelche Techfirmen.