Natur

Freiwillige stellen Natur nahe Stausee wieder her

Redaktion
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Grossbritannien,

Beim englischen Dovestone-Stausee sank die Wasserqualität aufgrund der torfreichen Umgebung. Durch die Bepflanzung von Moos konnte die Natur gerettet werden.

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Der Dovestone-Stausee in der Nähe der englischen Stadt Manchester wurde aufgrund einer grossen Menge an ungeschütztem Torf verschmutzt. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dovestone-Stausee war umgeben von Moortorf, der bei Regen das Wasser verschmutzte.
  • In den vergangenen zehn Jahren pflanzten Freiwillige eine Million Moosstücke.
  • Nun schaut die Umgebung anders aus – und ist so gesund und lebendig wie seit Langem nicht.

Im Jahr 2012 wurde entschieden, dass die Umgebung des Dovestone-Stausees in der Nähe von Manchester dringend eine Renaturierung benötigt. Seitdem haben Freiwillige ein Jahrzehnt damit verbracht, Moosstücke von Hand zu pflanzen. Dadurch wollen sie die Wasserqualität und Filtration verbessern.

Der Dovestone-Stausee ist von sanften Hügeln umgeben. Vor zehn Jahren waren diese noch braun und kahl – das Gewässer war gesäumt von Torfmooren. Das stellte ein Problem für die Wasserqualität dar: Regenwasser verfärbte sich durch den Torf schlammig-braun.

Das verschmutzte Wasser floss dann in die umliegenden Bäche und Gräben und verschlechterte die Wasserqualität in der gesamten Umgebung. Zudem erhöhte das Fehlen jeglicher Bodenvegetation das Hochwasserrisiko in den angrenzenden Gemeinden erheblich. Nichts hielt das Wasser davon ab, in den Stausee oder über die Hügel auf die Strasse zu rinnen.

Eine grüne Lösung für ein altes Problem

Deswegen haben sich Freiwillige der Royal Society for the Protection of Birds mit dem Landbesitzer United Utilities zusammengeschlossen. In den vergangenen zehn Jahren arbeiteten sie unermüdlich bei Regen, Wind und Sonnenschein.

Dabei bepflanzten sie die Region rund um den Stausee mit Sphagnum-Moos. Dieses ist ursprünglich heimisch in der Umgebung, wurde seit der Steinzeit allerdings immer mehr verdrängt.

Waren Sie schon einmal in Manchester?

An einem regnerischen, windigen Mittwoch feierten die Freiwilligen nun das Pflanzen ihres millionsten Moosstücks. «Wir wollen eine Landschaft, die Kohlenstoff bindet und Hochwasser verlangsamt. Sie soll eine hohe Biodiversität unterstützen und den Menschen gesundheitliche Vorteile bieten.» Das erklärte Standortleiterin Kate Hanley gegenüber der «Oldham Times».

Die Früchte harter Arbeit

Hanley führte weiter aus, dass die Freiwilligen insgesamt über 45'000 Stunden ihrer Zeit für das Wiederbepflanzungsprojekt aufgewendet haben. «Wir haben auf dieser Reise einen langen Weg zurückgelegt», sagt sie stolz. «Von kahlem, degradiertem Torf vor 10 Jahren zu sphagnumreichem, funktionalem Deckenmoor.»

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Sphagnum-Moos wächst üblicherweise bei Mooren. - Unsplash

Neben dem Moos errichteten die Freiwilligen auch Torf- und Felsdämme. Diese fangen das Wasser ein und schaffen Lebensraum für Vögel, Amphibien und Insekten.

Die Freiwilligen haben ein einzigartiges Ziel erfüllt: Heute schaut die Landschaft vollkommen verändert aus. Vor zehn Jahren war sie noch eintönig und braun, heute ist jede kahle Stelle mit grünem Moos bewachsen. Durch die Renaturierung präsentiert sich die Umgebung unter ähnlichen Bedingungen wie vor dem Einfluss des Menschen.

Kommentare

User #6099 (nicht angemeldet)

"Natur nahe Stausee" Richtig: naturnahen Stausee oder naturnahe Stauseen

User #5012 (nicht angemeldet)

In Bundesbern stehen sie auch auf Moos, dass sie uns dauernd aus der Tasche ziehen.

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