Good News: Blasenbarriere fängt Plastik in Fluss auf
In einem niederländischen Fluss wurde eine Blasenbarriere eingerichtet. Diese fängt den Plastikmüll ab, der sonst in die Meere gelangen würde.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Start-up hat eine Blasenbarriere gegen Meeresverschmutzung entwickelt.
- Die Bläschen fangen den Plastikmüll ab, bevor dieser ins Meer gelangen kann.
- Die Schifffahrt und die Fische im See werden dadurch nicht beeinträchtigt.
Mit Wasserblasen gegen Meeresverschmutzung: Das niederländische Start-up-Unternehmen The Great Bubble Barrier hat die weltweit erste «Blasenbarriere» im Fluss Oude Rijn in den Niederlanden errichtet.
Auf einer Länge von 120 Metern steigen Luftblasen an die Oberfläche. Sie drücken zusammen mit der Wasserströmung den Plastikmüll auf die eine Seite. Dort kann der Müll im Abfangsystem eingefangen werden.
Mit Blasensperre kann Plastik nicht ins Meer gelangen
Das «Bubble»-System wurde in den letzten Jahren ausgiebig getestet. Das Ergebnis: Sogar 1 Millimeter grosse Kunststoffpartikel und 86 Prozent des schwimmenden Testmaterials wurden abgefangen.
Mit der Aktion soll verhindert werden, dass Plastik aus dem Fluss ins Meer schwimmt. Über den Oude Rijn-Fluss gelangt pro Jahr über eine Million Plastik-Teile in die Nordsee. Das teilt das Unternehmen in einer Medienmitteilung mit.
Die Blasenbarriere kann die ganze Zeit arbeiten, ohne dabei den Schiffsverkehr oder die im Fluss lebenden Fische zu beeinträchtigen. «Die Bubble Barrier trägt positiv zu sauberem und gesundem Wasser bei. Dank des Blasengitters sorgen wir dafür, dass Pflanzen und Tiere vor Plastikverschmutzung geschützt werden.» So wird Waldo von Faber vom Wasserverband Rijnland zitiert.
Das System soll nun auch an anderen Orten eingesetzt werden. So arbeitet die Firma an Projekten in Portugal und Südostasien.