Good News: Kleinster ferngesteuerter Roboter könnte Leben retten
An der Northwestern Uni in den USA wurde der kleinste ferngesteuerte Roboter entwickelt. In Zukunft könnte er Tumore oder verstopfte Arterien entfernen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein kleiner Roboter in Form einer Krabbe könnte bald Leben retten.
- Die ferngesteuerte Krabbe könnte Tumore und verstopfte Arterien entfernen.
- Die «Tiny Robotic Crab» ist kleiner als ein Floh.
Er ist kleiner als ein Floh, könnte aber bald eine grosse Rolle in der Medizin spielen. An der Northwestern University in Illinios (USA) wurde der kleinste ferngesteuerte Roboter entwickelt. Die Miniaturkrabbe, genannt «Tiny Robotic Crab», mit acht Beinen und Zangen misst gerade mal einen halben Millimeter.
Der Roboter ist ein begabter Alleskönner: Er kann sich biegen, drehen, kriechen und springen. Die amerikanischen Forscher hoffen, dass er schon bald im menschlichen Körper benutzt werden kann. Er soll in Zukunft in der Lage sein, Tumore zu entfernen und verstopfte Arterien beseitigen zu können.
Die theoretischen Arbeiten leitete Professor Yonggang Huang. «Unsere Technologie ermöglicht eine Vielzahl von kontrollierten Bewegungsmodalitäten. Er kann sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von der Hälfte seiner Körperlänge pro Sekunde bewegen», wird er vom «Mirror» zitiert. Dies sei eine grosse Herausforderung für so eine winzige Maschine.
Winzige Krabbe als Spionagewerkzeug?
Allerdings ist noch nicht klar, wann er in der Medizin einsatzbereit sein wird. Auf Twitter überschlagen sich jedoch bereits die wildesten Theorien, wo er sonst noch eingesetzt werden könnte.
Ein User meint beispielsweise, dass so ein Roboter ohne weiteres in einer Wohnung platziert werden könnte. So wäre es ganz einfach, jemanden auszuspionieren.
Ein anderer fürchtet, dass der Winzling nur für schlechte Dinge missbraucht würde. «Er könnte nützlich sein, aber stattdessen werden sie ihn benutzen, um Menschen zu ermorden, oder ihn als Spionagewerkzeug missbrauchen.»