Nasa bringt dank Messgerät neue Klima-Hoffnung
Im Juli startete die «EMIT»-Mission der Nasa. Jetzt liefert das Instrument wichtige Daten zum Methan-Ausstoss – und bringt so neue Hoffnung für das Klima.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem Messgerät «EMIT» wurden Orte gefunden, an welchen viel Methan ausgestossen wird.
- Dadurch können neue Massnahmen ergriffen werden, um den Klimawandel zu bekämpfen.
- Dies sei «der Schlüssel zur Begrenzung der globalen Erwärmung», sagt die Nasa.
Durchbruch bei der Bekämpfung des Klimawandels? Dies könnte der Nasa-Mission EMIT gelungen sein. Laut Bill Nelson, Leiter der Nasa, ist dies durchaus möglich. EMIT steht für Earth Surface Mineral Dust Source Investigation (Untersuchung von Mineralstaubquellen an der Erdoberfläche).
Seit Juli befindet sich das Messgerät auf der Internationalen Raumstation ISS. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Untersuchung hat mehr als 50 Orte auf der Erde gefunden, an welchen das Treibhausgas Methan in grossen Mengen ausgestossen wird. Sie befinden sich vorwiegend in Zentralasien, dem Nahen Osten und dem Südwesten der Vereinigten Staaten.
«Schlüssel zur Begrenzung der globalen Erwärmung»
Methan ist eines der Treibhausgase mit den stärksten Wirkungen auf den Klimawandel – es ist 80-mal stärker als CO2. «Die Eindämmung der Methanemissionen ist der Schlüssel zur Begrenzung der globalen Erwärmung», so Nelson in einer Medienmitteilung vom Dienstag.
Mit den neuen Daten könnten rasch neue Methan-Lecks erkannt werden. Zusätzlich würden sie Informationen bringen, wie man die Lecks zeitnah beheben kann. Dafür könnte EMIT das entscheidende Instrument sein, meint Nelson.
Durch EMIT wurden in Turkmenistan Abgasfahnen entdeckt, welche zum Teil 50'400 Kilogramm Methan pro Stunde ausstossen. Damit haben sie ein ähnliches Volumen, wie das Aliso-Canyon-Gasleck im Jahr 2015. Dieses Leck gilt als einer der grössten Methan-Unfälle in der Geschichte der USA.