Vater

Vater lässt sich für Sohn Alphabet tätowieren

Ein fürsorglicher Vater unterstützt seinen autistischen Sohn mit einem Alphabet-Tattoo bei der Kommunikation.

alphabet tattoo
Dan Harris liess sich das Alphabet auf den Arm tätowieren, um seinem autistischen Sohn die Kommunikation zu erleichtern. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vater eines autistischen Kindes hat sich das Alphabet auf den Unterarm tätowiert.
  • Das Tattoo hilft dem Sohn bei der interaktiven Kommunikation.

Dan Harris aus Peterborough, Cambridgeshire, hat ein Alphabet-Tattoo erworben, um die Kommunikation mit seinem Sohn zu erleichtern, wie aus der Berichterstattung von «Cambridge News» hervorgeht.

Sein 10-jähriger Sohn Joshie, bei dem mit zwei Jahren Autismus diagnostiziert wurde, kann nicht sprechen und kommunizierte bisher mithilfe eines speziell angefertigten iPads, das als «Talker» fungiert.

Sicherstellung der Kommunikation trotz Hindernissen

Dieses Gerät, das mit einfachen Worten und Bildern eine Brücke zwischen Joshie und der Aussenwelt schafft, hat seine Grenzen, etwa wenn die Batterie leer ist, das Gerät verloren geht oder beschädigt wird. In diesen Situationen wäre es Joshie nicht mehr möglich, seine Bedürfnisse zu artikulieren.

Daher entschied sich Vater Dan zu einer drastischen Massnahme: Er liess sich für umgerechnet 200 Franken das Alphabet auf seinen linken Unterarm tätowieren. Das Ziel: seinem Sohn kontinuierliche Möglichkeiten zur Verständigung zu ermöglichen, unabhängig vom Zustand des «Talkers».

Die Rolle von Tattoo und «Talker»

Joshie kann buchstabieren, was er meint und durch das Zeigen auf die Buchstaben seines Vaters einfache Sätze bilden, wie Dan Harris gegenüber «Cambridge News» erklärt. «Er kann meinen Namen buchstabieren, seinen Namen, oder buchstabieren, was er meint. Er zeigt auf die Buchstaben und bildet einen einfachen Satz aus ein paar Wörtern».

Der «Talker» bleibt nach wie vor wichtigstes Hilfsmittel für Joshie, das Tattoo dient als Unterstützung und zusätzlicher Ausdruckskanal. Im Idealfall kann der «Talker» Joshies Wünsche deutlich machen, während das Tattoo zusätzliche Sicherheit bietet und ihm sogar die Möglichkeit gibt, seine Rechtschreibung zu üben. Eines seiner Lieblingsworte, das er auf Dans Arm buchstabieren kann, ist «Eiscreme».

Übergeordnetes Engagement für Neurodiversität

Getreu seines Engagements für seinen Sohn hat Dan Harris die Wohltätigkeitsorganisation Neurodiversity in Business gegründet. Sie setzt sich für die Förderung von neurodiversen Menschen durch freiwillige Unterstützer ein.

Hast du selbst oder kennst du jemanden mit Autismus?

Es scheint, dass Dan Harris' Einsatz für seinen Sohn nicht nur das Leben seines Sohnes, sondern auch das Umfeld, in dem er lebt, verbessert hat. Mit Unterstützung konnte er bereits 100 Kommunikationstafeln in Peterborough installieren, um autistischen und anderen nonverbalen Menschen zu helfen.

Kommentare

User #4454 (nicht angemeldet)

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