Seit dem Ende der Corona-Pandemie ist die Jobsuche für Jugendliche wieder einfacher. Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt seit dem Jahr 2020.
Lehrling
Seit Ende der Corona-Pandemie finden immer mehr Jugendliche eine Arbeit. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Jugendarbeitslosigkeit ist in den letzten Jahren gesunken.
  • Lediglich 13 Prozent aller Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren sind arbeitslos.
  • Im Jahr 2020 waren es noch 15,6 Prozent.
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Die globale Jugendarbeitslosigkeit hat sich seit dem Ende der Corona-Pandemie deutlich verbessert. Gleichzeitig haben mehr junge Menschen Zugang zu Bildung und Ausbildung erhalten. Dies sind die Haupterkenntnisse aus einem aktuellen Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Nach Angaben des Berichts waren im letzten Jahr 64,9 Millionen Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren ohne Arbeit. Das entspricht einer Quote von 13 Prozent. Im Vergleich dazu war die Zahl im Jahr 2020 während der Pandemie auf über 74 Millionen (15,6 Prozent) gestiegen.

Arbeitslosigkeit sogar tiefer als vor der Pandemie

Diese Zahlen zeigen einen ermutigenden Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit weltweit nach dem Höhepunkt der Pandemie, berichtet «DW». Sie spiegeln auch eine Verbesserung gegenüber den Jahren vor Covid-19 wider: Zwischen 2015 und 2017 waren etwa 73 Millionen Jugendliche arbeitslos. Das entsprach einer Quote zwischen 14,5 Prozent und 14,8 Prozent.

Junge Menschen Bildung
Fast die Hälfte aller jungen Menschen weltweit hat im Jahr 2023 an einer Form von Schul- oder Berufsausbildung teilgenommen. - keystone

Zusätzlich zur sinkenden Arbeitslosenquote unter Jugendlichen zeigt der ILO-Bericht auch positive Entwicklungen im Bereich Bildung auf: Die Anzahl junger Menschen mit Zugang zu Schul- oder Berufsausbildungen ist gestiegen.

Warst du schon einmal arbeitslos?

Laut ILO nahmen im Jahr 2000 etwa 38 Prozent der jugendlichen Weltbevölkerung an einer Form von Schul- oder Berufsausbildung teil. Im Jahr 2023 lag diese Zahl bei beeindruckenden 48 Prozent.

Junge Menschen finden leichter einen Job

«Der Report zeigt, dass wir die schlimmsten Folgen der Covid-Krise überwunden haben», steht im ILO-Bericht. «Global betrachtet finden junge Menschen heute leichter einen Job als in vorherigen Jahren. Die Jugendarbeitslosigkeitsquote hat sich auf Vor-Krisen-Niveau stabilisiert.»

Nun bleibt es abzuwarten, ob sich die Jugendarbeitslosigkeit auf tiefem Niveau halten kann.

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