Unicef: Schicksale der Kinderarbeit

Flurina Janutin
Flurina Janutin

Lausanne,

Unicef: Heutzutage arbeiten 152 Millionen Kinder auf der ganzen Welt, wobei 72 Millionen unter ausbeuterischen Bedingungen leiden.

Unicef Tag der Kinderarbeit
Die Kinder tragen häufig schwere körperliche und seelische Schäden von den Arbeiten davon. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 12. Juni ist der Internationale Tag gegen Kinderarbeit.
  • Auf der Welt arbeiten immer noch 152 Millionen Kinder.
  • Fast die Hälfte leidet dabei unter den schlimmen Bedingungen.

Heute, am 12. Juni, ist der Internationale Tag gegen Kinderarbeit. Der Tag soll als Weckruf dienen: Immer noch arbeiten 152 Millionen Kinder auf der Welt. Wobei 72 Millionen unter den extremen Bedingungen leiden.

Kinderarbeit
Unicef: Vielen Eltern und Gemeinden sind sich den Folgen von Kinderarbeit nicht bewusst. - Keystone

Der Kinderarbeitsbericht 2019 der Internationalen Föderation Terre des Hommes zeigt greifbare Massnahmen auf:

Es müssen alle Staaten ein Mindestalter für das Schulobligatorium einführen. Die Kinderarbeiter selbst sollten in die Entwicklung von Massnahmen involviert sein. Eltern und Gemeinden müssen über die Gefahren und Folgen aufgeklärt werden. Zusätzlich müssen auch sichere Arbeitsplätze angeboten werden.

Kinderarbeit
Zwei Jungen, die am Nähen sind. - Keystone

Es sollen legale Wege genutzt werden, um gegen die Kinderausbeutung vorzugehen. Starke Bündnisse, effiziente Koordination und gemeinsame Anstrengungen aller Akteure können es möglich machen, Kinderarbeit zu unterbinden.

11-jähriger Mohamad aus Syrien

Laut «Unicef» ist Mohamad mit seiner Familie aus Syrien in den Libanon geflohen. Er arbeitet nun auf Obst- und Gemüsefelder. Auch seine Brüder verdienen Geld im Elektroladen, beim putzen oder beim Zwiebeln pflücken.

Seinen Eltern ist wie allen anderen syrischen Eltern durchaus bewusst, wie wichtig Bildung für ihre Kinder wäre. Doch weil sie unter der Armutsgrenze leben, bleibt ihnen oft keine andere Wahl. Ihre Töchter und Söhne müssen arbeiten gehen – auch wenn es illegal ist.

Unicef ruft auf: Ursachen von Kinderarbeit stärker bekämpfen

Unicef ruft anlässlich des Internationalen Tags gegen Kinderarbeit dazu auf, Ursachen von Kinderarbeit stärker zu bekämpfen. Dazu gehören extreme Armut, fehlende Bildungschancen sowie die Diskriminierung von Mädchen.

Ein Verbot alleine, könne das Problem nicht lösen. Man muss von Grund auf gegen Kinderarbeit vorgehen.

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