Dieses Jahr steht die 44. Ausgabe des Prix Walo an. Unter den Nominierten sind viele bekannte Gesichter zu finden.
Sarah Spale von der SRF-Serie «Wilder» hat gute Gewinnchancen.
Sarah Spale von der SRF-Serie «Wilder» hat gute Gewinnchancen. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nominierten des diesjährigen Prix Walo sind bekannt.
  • Darunter finden sich viele bekannte Namen wie beispielsweise Sarah Spale von «Wilder» oder Rapper Nemo.
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Am 13. Mai wird zum 44. Mal der Prix Walo vergeben. 24 Kandidaten in 8 Kultursparten sind nominiert, dazu kommen 9 potenzielle Publikumslieblinge. Überraschungen gibt es kaum. Sarah Spale, die Hauptdarstellerin aus «Wilder», hat beispielsweise drei Gewinnchancen.

Sie konkurriert zusammen mit Stefan Gubser und Stefan Kurt um den Titel Beste/r Schauspieler/in. Stefan Kurt hat daneben auch noch eine Chance in der Abteilung Filmproduktion, wo sein «Papa Moll» kandidiert. Ihm bläst allerdings heftiger Wind entgegen: Weniger von Rolf Lyssys «Die letzte Pointe» als von Petra Volpes «Die göttliche Ordnung» - der Film, an dem letztes Jahr kein Weg vorbei führte.

Stefan Gubser spielt Kommissar Reto Flückiger im Tatort.
Stefan Gubser spielt Kommissar Reto Flückiger im Tatort.
Stefan Kurt als Papa Moll.
Stefan Kurt als Papa Moll.

Newcomer Nemo, Luna Wedler und Faber

Auch in der Sparte Newcomer «scheisst der Teufel auf den grössten Haufen», wie der Volksmund sagt: Nominiert ist der Rapper Nemo, der heuer bereits vier Swiss Music Awards abgezügelt hat. Eine starke Gegnerin ist die Schauspielerin Luna Wedler (18, «Blue My Mind»), Trägerin des Schweizer Filmpreises und des Berlinale-Titels European Shooting Star. Eine Überraschung wäre, wenn der Newcomer-Walo an Faber ginge: Sein Talent ist unbestritten, aber mit nur einem Album ist sein Werk noch zu klein.

Bereits im letzten Jahr erhielt Nemo den Preis in der Kategorie «Best Talent».
Bereits im letzten Jahr erhielt Nemo den Preis in der Kategorie «Best Talent».
Sie ist 18 und vielleicht das beste, was der Schweizer Film gerade zu bieten hat: Die Zürcher Schauspielerin Luna Wedler.
Sie ist 18 und vielleicht das beste, was der Schweizer Film gerade zu bieten hat: Die Zürcher Schauspielerin Luna Wedler.
Faber bedankt sich für die Auszeichnung.
Faber bedankt sich für die Auszeichnung.

Sparte Pop/Rock ist umkämpft

Etwas weniger klar liegt der Fall in der Sparte Pop/Rock: Nominiert sind Kunz, der schon einen Newcomer-Walo aus dem Jahr 2015 hat und Seven, der einen Pop/Rock-«Türstopper» aus dem Jahr 2009 sein Eigen nennt. Bleiben noch Stephan Eicher und Schriftsteller Martin Suter: Ihr erstes gemeinsames Album «Song Book» wurde ein Nr.-Eins-Hit und alle ihre bisherigen gemeinsamen Konzerte waren ausverkauft. Ein Walo für die beiden wäre originell.

Marco Kunz räumte letztes Jahr den Prix Walo in der Sparte Newcomer ab.
Marco Kunz räumte letztes Jahr den Prix Walo in der Sparte Newcomer ab.
Seven durfte 2009 schon einen Prix Walo entgegennehmen.
Seven durfte 2009 schon einen Prix Walo entgegennehmen.
Stephan Eicher
Stephan Eicher, rechts, und Schriftsteller Martin Suter bei einem Konzert in Zürich. Die beiden verbindet eine enge Freundschaft.

Einst die «höchste Auszeichnung»

Weitere Nominierte sind: Helga Schneider, Lapsus und die Romands Vincent & Vincent in der Güteklasse Comedy, «Boser & Böser», «Deville» und - der Favorit - «Wilder» in der Kategorie TV-Produktion, Dani Häusler, Ils Fränzlis da Tschlin in der Abteilung Volksmusik und «Der schwarze Hecht», Illusionist Peter Marvey und «The Show Must Go Wrong» auf dem Fachgebiet Bühnenproduktion.

Während die Sparten-Walos von einer Fach-Jury vergeben werden, wählt das Publikum seinen Liebling aus einer Liste von neun Kandidaten: Calimeros, Schluneggers Heimweh, Kunz, Nik Hartmann, Röbi Koller, Sarah Spale, Stefan Büsser, Stefan Gubser und Susanne Wille. Gevotet werden kann bis zum Ende der Direktübertragung der Verleihung auf Star TV.

Der 1974 begründete Prix Walo - bis 1980 noch Goldener Tell genannt - ist laut Veranstaltern die «höchste Auszeichnung im Schweizer Showbusiness». Seit der Einführung des Schweizer Filmpreises 1998 und des Swiss Music Awards 2008 hat der Prix Walo aber an Bedeutung eingebüsst.

2002 stand der Prix Walo vor dem Aus und wurde von der Volksmusik-Sängerin Monika Kälin, die den Wettbewerb bis heute organisiert und moderiert, gerettet.
2002 stand der Prix Walo vor dem Aus und wurde von der Volksmusik-Sängerin Monika Kälin, die den Wettbewerb bis heute organisiert und moderiert, gerettet. - Keystone
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