Bazenheid SG: Brand in Gefängnis durch Insasse verursacht
Am Freitag kurz vor 14:30 Uhr ist in einer Zelle des Gefängnis Bazenheid in St. Gallen ein Brand ausgebrochen. Verursacht wurde dieser durch einen Insassen.
Während des Spaziergangs im Innenhof des Gefängnisses, das als Ausschaffungsgefängnis dient, wünschte ein inhaftierter 23-jähriger Marokkaner diesen frühzeitig zu verlassen. Er wurde zurück in seine Zelle geführt. Rund 15 Minuten später kam es in seiner Zelle zu einem Mottbrand einer Matratze.
Dadurch entwickelte sich starker Rauch. Nach Eingang der Brandmeldung sind mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen, die örtliche Feuerwehr sowie zwei Rettungswagen und der Notarzt zum Gefängnis ausgerückt. Das Gefängnispersonal öffnete die Zelle und evakuierten den Mann.
Anschliessend wurden umgehend die elf restlichen Häftlinge evakuiert. Die örtliche Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen und das Gebäude lüften.
Ein Häftling ins Spital
Der 23-Jährige wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit Polizeibegleitung von der Rettung ins Spital gebracht. Die Brandursache wird durch Spezialisten des Kompetenzzentrums Forensik abgeklärt.
Im Vordergrund der Ermittlungen steht eine vorsätzliche Brandverursachung. Der Gefängnisbetrieb in Bazenheid kann dank dem schnellen Eingreifen der Rettungskräfte weitergeführt werden.
Zehn Häftlinge konnten in ihre Zellen zurückgebracht werden. Ein Häftling musste verlegt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bazenheid bei St. Gallen wurde heute Freitag ein Brand im Gefängnis gelegt.
- Schuld daran war ein Häftling im Ausschaffungsgefängnis.
- Ein Häftling musste mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden.