Rechtsextremist verliert Regionalwahl

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Slowakische Republik,

Meinungsumfragen und Medien hatten Angst vor einem neuerlichen Erfolg des slowakischen Neofaschisten Kotleba und seiner Partei geschürt. Doch ein Bündnis antifaschistischer Kräfte und eine höhere Wahlbeteiligung bescherten den Extremisten eine Niederlage.

Der slowakische Neofaschisten Marian Kotleba verliert bei Regionalwahl
Der slowakische Neofaschisten Marian Kotleba verliert bei Regionalwahl - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der slowakische Neofaschist Marian Kotleba verliert bei der Regionalwahl in der Slowakei.
  • Er ist Parteiführer der rechtsextremen Volkspartei Unsere Slowakei (LSNS).

Die Regionalwahlen in der Slowakei haben am Samstag nicht den befürchteten starken Zugewinn für die rechtsextreme Volkspartei Unsere Slowakei (LSNS) gebracht. Ihr Parteiführer Marian Kotleba wurde nach dem am Sonntag veröffentlichten offiziellen Endergebnis als Regionspräsident in der flächengrössten Region Banska Bystrica abgewählt.

Sein überraschender Wahlsieg 2013 hatte den Rechtsextremisten einen historischen Durchbruch verschafft. Zuvor hatten sie landesweit nie wesentlich mehr als ein Prozent Wähleranteil erreicht. Seit 2016 ist die rassistisch und antisemitisch auftretende Partei auch im nationalen Parlament vertreten. Diesmal erhielt jedoch der gemeinsame Kandidat eines antifaschistischen Bündnisses, Jan Lunter, in Banska Bystrica mit 48,5 Prozent doppelt so viele Stimmen wie Kotleba.

Auch in allen anderen Regionen blieb die LSNS deutlich unter den Prognosen. Sie konnte nur in zwei der acht Regionalparlamente einziehen - und auch das nur mit jeweils einem Abgeordneten.

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