Mit dem richtigen Aufwärmprogramm lassen sich Verletzungen bei kleinen Kickern stark reduzieren. Das zeigen Sportwissenschaftler der Universität Basel in einer neuen Studie. Sie testeten ein Warm-up, das für Sieben- bis Zwölfjährige entwickelt wurde.
Richtiges Aufwärmen schützt vor Verletzungen. (Bild: Erkan Sibka | CC BY-ND 2.0)
Richtiges Aufwärmen schützt vor Verletzungen. (Bild: Erkan Sibka | CC BY-ND 2.0)
Im Kinderfussball kommt es häufig zu Knochenbrüchen und Verletzungen am Oberkörper. (Bild: Erkan Sibka | CC BY-ND 2.0)
Im Kinderfussball kommt es häufig zu Knochenbrüchen und Verletzungen am Oberkörper. (Bild: Erkan Sibka | CC BY-ND 2.0)
Mit dem richtigen Präventionsprogramm lassen sich viele Verletzungen im Kinderfussball vermeiden. (Bild: Erkan Sibka | CC BY-ND 2.0)
Mit dem richtigen Präventionsprogramm lassen sich viele Verletzungen im Kinderfussball vermeiden. (Bild: Erkan Sibka | CC BY-ND 2.0)
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein speziell für Kinder entwickeltes Aufwärmprogramm verringert Verletzungen im Kinderfussball um rund 50 Prozent.
  • Das 20-minütige Warm-up besteht aus sieben Übungen und wurde von Sportwissenschaftlern getestet.
  • 3900 Kinder aus der Schweiz, Deutschland, Tschechien und den Niederlanden nahmen an der Studie teil.

Experten haben das Warm-up eigens für Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren entwickelt. Denn: Verletzungen im Kinderfussball sind anders als bei erwachsenen Spielern. So kommt es bei den Kleinen zum Beispiel häufiger zu Knochenbrüchen und Verletzungen am Oberkörper.

Für die Studie führten Teams aus der Schweiz, Deutschland, Tschechien und den Niederlanden die Aufwärmübungen in ihr Training ein. Das Warm-up namens «11 + Kids» besteht aus sieben Übungen und dauert rund 20 Minuten. Bei den Kindern, welche die Übungen im Training regelmässig ausführten, halbierte sich die Anzahl an Verletzungen. Bei den schweren Verletzungen ging die Zahl sogar um 74 Prozent zurück.

Die Studie zeigt, dass sich mit dem richtigen Präventionsprogramm viele Verletzungen im Kinderfussball verhindern lassen. Allerdings zahlt sich auch hier Disziplin aus: nur wer das Warm-up mindestens einmal, besser zweimal, pro Woche durchführt, profitiert vom Präventionseffekt.

Eine Studie der Universität Basel zeigte: Das richtige Warm-up ist bei Kindern wichtig. - Keystone
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