11,5 Jahre und Klinik-Behandlung für 52-Jährige in Meilen ZH
Im September 2020 verletzte eine 52-Jährige ihren Mann mit einem Messer. Jetzt wurde sie zu 11,5 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine 53-Jährige erhält eine Haftstrafe von 11,5 Jahren und eine Geldstrafe.
- Die Frau hatte ihren Mann mit einem Messer verletzt.
- Laut psychiatrischem Gutachten leidet die Frau an einer bipolaren Störung.
Eine 52-jährige, die im September 2020 ihren Mann mit einem Messer verletzt hatte, ist am Montag wegen Mordversuchs und Drohung zu 11,5 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Bezirksgericht Meilen ZH schob die Strafe zu Gunsten einer stationären Massnahme auf.
Laut psychiatrischem Gutachten leidet die Schweizerin an einer bipolaren Störung - sie ist manisch-depressiv. Sowohl für Anklage wie Verteidigung war klar, dass die Frau einer stationären Massnahme, also einer intensiven psychiatrischen Behandlung in einer geeigneten Institution, bedarf.
Frau fuhr mit drei Küchenmessern zu ihrem Mann
Die Staatsanwältin hatte eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren wegen versuchten Mordes und Drohung gefordert. Der Verteidiger hatte auf maximal fünf Jahre wegen versuchten Totschlags und Drohung plädiert.
Am 30. September 2020 hatte die Frau drei grosse Küchenmesser in einen Rucksack gepackt und war zu ihrem Mann gefahren, der damals schon getrennt von ihr lebte. Kaum hatte er die Tür geöffnet, griff sie ihn an und fügte ihm mehrere lebensgefährliche Verletzungen zu. Schon bei einer früheren Gelegenheit hatte sie ihn mit einem Messer schwer bedroht.