16 von 23 Urner Betrieben scheitern bei Testkäufen
Im Kanton Uri haben zwei Drittel der Betriebe bei Testkäufen unerlaubt Alkohol an Jugendliche verkauft.
Bei Testkäufen haben im Kanton Uri zwei von drei Betrieben unerlaubterweise Alkohol an Jugendliche verkauft. So schlecht seien die Ergebnisse der Testkäufe noch nie ausgefallen, teilte der Kanton am Dienstag mit.
70 Prozent der getesteten Verkaufsstellen hätten Bier an unter 16-Jährige verkauft, teilte die Urner Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion am Dienstag mit. Zudem hätten mehr als die Hälfte der Betriebe Spirituosen an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft.
Bei den Tabak-Testkäufen hielten sich 56 Prozent der Verkaufsstellen nicht an die Jugendschutzbestimmungen. In den Vorjahren zuvor lag diese Quote laut Mitteilung noch bei 28 Prozent.
Laut der Mitteilung hätten sowohl bei den Alkoholtestkäufen als auch beim Tabak weniger als ein Drittel die Jugendlichen nach dem Alter befragt. Einen Ausweis verlangten beim Verkauf von Tabak die Hälfte aller Betriebe, beim Alkoholverkauf waren es gar nur rund ein Drittel, wie es weiter hiess.
Schockierende Resultate aus Cafés und Tankstellenshops
Die Testkäufe wurden von der Fachstelle Gesundheitsförderung zusammen mit dem Blauen Kreuz Zürich durchgeführt. Die Testkäufe der Jugendlichen fanden im Kanton Uri in 23 Verkaufsstellen statt – in Cafés, Restaurants, Bars sowie in Detailhandelsgeschäften, Kiosken und Tankstellenshops.