280 Personen müssen wegen Corona-Infizierten in Quarantäne
Das Wichtigste in Kürze
- In Grenchen hat eine Corona-positive Person an zwei Veranstaltungen teilgenommen.
- 280 andere Teilnehmer müssen sich nun in Quarantäne begeben.
- Da der Infizierte die Quarantäne missachtete, werden rechtliche Schritte geprüft.
In Grenchen SO wurden rund 280 Personen unter Quarantäne gestellt. Dies hat der Kantonsarzt entschieden. Grund dafür war eine Person, welche sich zuvor mit dem Coronavirus infiziert hatte, und die Quarantäne ignorierte.
Dies teilt die Staatskanzlei in einer Mitteilung mit. Der Kanton Solothurn prüft nun die Einleitung rechtlicher Schritte gegen die infizierte Person. Das Contact Tracing Team des Kantons konnte in Erfahrung bringen, dass die Isolationsmassnahme einmalig missachtet wurde.
Noch am gleichen Abend hat der Kantonsärztliche Dienst die Präsenzlisten von den Veranstaltern eingefordert. Die Folge: Für rund 280 Besuchende und Mitarbeitende wurde eine zehntägige Quarantäne verordnet. Ob der Quarantäne-Ignorant tatsächlich weitere Personen infiziert hat, werden die Tests in den nächsten Tagen zeigen.
Mehrere Fälle von «Superspreadern» in der Schweiz
Bereits Anfangs Woche wurden ähnliche Fälle publik. In Clubs in den Kantonen Zürich, Aargau und bei Olten SO mussten bis zu 300 Personen in Quarantäne gehen.
Auch hier waren sogenannte «Superspreader» ausschlaggebend. Über das Clubbing zerbrechen sich seit letztem Wochenende auch Politiker die Köpfe.