280 Personen müssen wegen Corona-Infizierten in Quarantäne

Andrea Schweizer
Andrea Schweizer

Grenchen,

In Grenchen SO hat eine mit dem Coronavirus infizierte Person an einer Veranstaltung teilgenommen. 280 Personen müssen deshalb in Quarantäne.

Auf dem Monitor am Frankfurter Flughafen steht: «Bitte halten Sie zwei Meter Abstand!» Menschen, die nach Deutschland einreisen, müssen bald in eine zweiwöchige Quarantäne. Foto: Arne Dedert/dpa
Auf dem Monitor am Frankfurter Flughafen steht: «Bitte halten Sie zwei Meter Abstand!» Menschen, die nach Deutschland einreisen, müssen bald in eine zweiwöchige Quarantäne. Foto: Arne Dedert/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Grenchen hat eine Corona-positive Person an zwei Veranstaltungen teilgenommen.
  • 280 andere Teilnehmer müssen sich nun in Quarantäne begeben.
  • Da der Infizierte die Quarantäne missachtete, werden rechtliche Schritte geprüft.

In Grenchen SO wurden rund 280 Personen unter Quarantäne gestellt. Dies hat der Kantonsarzt entschieden. Grund dafür war eine Person, welche sich zuvor mit dem Coronavirus infiziert hatte, und die Quarantäne ignorierte.

Dies teilt die Staatskanzlei in einer Mitteilung mit. Der Kanton Solothurn prüft nun die Einleitung rechtlicher Schritte gegen die infizierte Person. Das Contact Tracing Team des Kantons konnte in Erfahrung bringen, dass die Isolationsmassnahme einmalig missachtet wurde.

Noch am gleichen Abend hat der Kantonsärztliche Dienst die Präsenzlisten von den Veranstaltern eingefordert. Die Folge: Für rund 280 Besuchende und Mitarbeitende wurde eine zehntägige Quarantäne verordnet. Ob der Quarantäne-Ignorant tatsächlich weitere Personen infiziert hat, werden die Tests in den nächsten Tagen zeigen.

Mehrere Fälle von «Superspreadern» in der Schweiz

Bereits Anfangs Woche wurden ähnliche Fälle publik. In Clubs in den Kantonen Zürich, Aargau und bei Olten SO mussten bis zu 300 Personen in Quarantäne gehen.

Partynacht Coronavirus
Trotz Corona-Fall müssen nicht alle Clubbesucher in Quarantäne. (Symbolbild) - Pixabay

Auch hier waren sogenannte «Superspreader» ausschlaggebend. Über das Clubbing zerbrechen sich seit letztem Wochenende auch Politiker die Köpfe.

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