40. Literaturtage: 70 Mitwirkende, 150 Events und jeden Abend Party
Am Freitag wurden die 40. Solothurner Literaturtage eröffnet. Bis am Sonntag gibt es 150 Events mit 70 Mitwirkenden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Solothurn starteten am Freitag die 40. Literaturtage.
- Dabei werden 60 Schweizer Autorinnen und Autoren erwartet.
- Auch einige Stars aus dem Ausland wie John Banville oder Margriet de Moor sind dabei.
Mit Lesungen von Jens Steiner und Alice Grünfelder sind am heutigen Freitag die Solothurner Literaturtage in ihre 40. Ausgabe gestartet. Bis am Sonntag gibt es 150 Events mit 70 Mitwirkenden. Zur Feier des Jubiläums wird abends zum literarischen Flanieren geladen.
Statt Abendveranstaltungen in den Sälen gibt es Konzerte, Spoken-Word-Veranstaltungen und Partys draussen, in Bars und anderen Lokalen. Raphael Urweider betreibt mit Dichterkollegen lyrisches Flaschendrehen. An einem «Tätschquiz» kann man mit nutzlosem Wissen «saftige Preise» gewinnen. Und an einer Jubiläumsdisco am Samstag spät legen Literaturschaffende auf. Viele dieser Events sind gratis.
Sechzig Schweizer Autorinnen und Autoren und zwölf Schreibende aus Frankreich, Irland, der Niederlande, Israel, Deutschland, Italien, Österreich und dem Irak werden erwartet. Franz Hohler und Peter Bichsel, die schon bei den allerersten Literaturtagen dabei waren, treten auf, ebenso wie die jüngeren Peter Stamm, Melinda Nadj Abonji, Pedro Lenz, Arno Camenisch, Guy Krneta, Gion Mathias Cavelty und Christian Uetz. Viel Zulauf dürfte «Hunkeler"-Autor Hansjörg Schneider haben: Er bekommt eine Hommage zum 80. Geburtstag.
Stars aus dem Ausland
Viel Publikum dürfte am Eröffnungstag auch der irische Man-Booker-Preisträger John Banville anziehen. Zum kleinen, aber feinen Aufgebot an ausländischen Stimmen gehören ausserdem die niederländische Autorin Margriet de Moor, der israelische Autor Assaf Gavron sowie der marokkanische Schriftsteller Mahi Binebine. Aus dem deutschsprachigen Raum sind die Deutsche Anja Kampmann und der Österreicher Robert Prosser eingeladen; beide waren dieses Jahr für den Leipziger Buchpreis nominiert.
Die diesjährigen Literaturtage enden am späten Sonntagnachmittag mit einer musikalischen Spoken-Word-Performance von Pedro Lenz. Insgesamt wird mit etwa 16'000 Eintritten gerechnet.