90 Millionen Franken für einen moderneren Bahnhof Olten
Die ersten Bilder des Projekts «Bahnhof Olten» sind aufgetaucht. Wenn das Volk einwilligt, könnte der Umbau 2025 beginnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ersten Baupläne für das Projekt «Bahnhof Olten» sind veröffentlicht worden.
- Vor allem bei der Infrastruktur setzen die Planer auf Modernität.
- Bevor mit dem Umbau begonnen werden kann, kommt es zur Volksabstimmung.
Er ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im Schweizer Bahnverkehr: Der Bahnhof Olten. Dieser soll bald schon ganz anders aussehen. Denn die SBB, der Kanton Solothurn sowie die Stadt Olten wollen zusammenlegen, um gemeinsam das Projekt «Bahnhof Olten» zu realisieren.
Die Ausarbeitung des Bauprojekts dauert bis 2023, danach kommt es zur Volksabstimmung. Geplant sind die Bauarbeiten von 2025 bis 2028 unter Verkehr. Das Projekt kostet rund 90 Millionen Franken – ein Viertel davon würde die Stadt Olten übernehmen.
Mehr Platz und langersehnter Aare-Zugang
Vor allem was die Infrastruktur anbelangt, will der Knotenpunkt der Schweiz aufwerten. Neben dem Ausbau des Bushofs sind eine Velo-Station für 1250 Velos mit einer Werkstatt sowie ein Untergrund-Parking vorgesehen.
Ein 100 Meter langer Aaresteg soll die direkte Durchfahrt von der Innenstadt zur Bahnhofsunterführung ermöglichen.
Was die Bevölkerung besonders freuen dürfte: In den veröffentlichten Bauplänen ist auch von einem direkten Aarezugang mit Ufergestaltung die Rede.
Wie Stadtpräsident Martin Wey bei «SRF» sagt, sieht er die Sanierung und Umgestaltung als dringend nötig. Er behält den finanziellen Aspekt allerdings im Hinterkopf: «Wir werden uns überlegen müssen, wie wir das finanzieren. Es ist eine der grössten Investitionen, die Olten in der letzten Zeit getätigt hat, aber auch eine sehr notwendige.»
Vor allem der laufende Verkehr würde unter den baulichen Bedingungen zur Herausforderung werden. Ob das Bauprojekt dennoch eine Chance hat, wird sich mit der Volksabstimmung zeigen.