Aargau: Crash mit Linienbus – nach Fahrerflucht wird's teuer
Bei einem Unfall im Fricktal begeht ein Lieferwagenfahrer nach einer Kollision mit einem Bus Fahrerflucht. Er wurde vom Gericht zu einer Geldbusse verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Fricktal hat im März 2023 ein 54-jähriger Mann einen schweren Unfall verursacht.
- Er kollidierte mit einem Linienbus – und beging Fahrerflucht.
- Der Verursacher wurde jetzt zu einer bedingten Geldbusse verurteilt.
Im Fricktal kam es im März 2023 zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 54-jähriger Mann war mit seinem Lieferwagen unterwegs und stiess dabei mit einem Linienbus zusammen. Nach dem Zusammenstoss beging der Fahrer Fahrerflucht. Der Busfahrer wurde bei dem Unfall verletzt und der Verursacher inzwischen verurteilt. Darüber berichtet «ArgoviaToday».
An einem Montagabend lud der Mann einen Johli Multihäcksler auf die Ladefläche seines Fahrzeugs. Auf der Fahrt in Richtung Etzgen AG hatte er das Gerät unzureichend gesichert. Durch die Kräfte von Beschleunigung, Fliehkraft und Bremsen kippte der Multihäcksler während der Fahrt. Teile sind dadurch über die Ladefläche hinausgetreten.
Kollision mit Linienbus in einer Kurve
Ein Linienbus war zeitgleich auf dem Weg nach Gansingen unterwegs. Der 54-Jährige achtete nicht genug auf den Verkehr und fuhr zu weit auf der linken Spur. Dadurch kollidierte das ungesicherte Gerät beim Kreuzen beider Fahrzeuge in einer Kurve mit dem Bus.
Verletzungen beim Bus-Chauffeur
Laut Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft sind dabei die Seitenscheiben des Busses an der A-Säule und Führerkabine zerbrochen. Zudem wurden Karosserie und Seitenspiegel beschädigt.
Durch den Zusammenstoss zog sich der Busfahrer ein mittelgradiges Lärminnenohrtrauma zu. Zusätzlich bestand der Verdacht auf eine leichtgradige posttraumatische Belastungsstörung. Der Unfallverursacher trug von der Kollision keine Verletzungen davon.
Fahrer kehrt kurz zurück – ohne sich zu stellen
Trotz des Unfalls fuhr der 54-Jährige weiter. Er kehrte jedoch kurz darauf zum Unfallort zurück. Allerdings ohne sich als Verursacher zu melden oder Hilfe anzubieten. Danach fuhr er weiter nach Etzgen AG.
Der Mann wird laut «ArgoviaToday» per Strafbefehl verurteilt: Er erhielt eine bedingte Geldstrafe von 8400 Franken mit einer Probezeit von drei Jahren sowie eine zusätzliche Busse von 1800 Franken und musste Gebühren in Höhe von 1920 Franken zahlen.