Aargauer Badi sperrt Auswärtige aus

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Dietikon,

Killwangen AG sperrt Auswärtige aus seiner kostenfreien Badi aus. Sicherheitsleute kontrollieren die Adressen und schicken Ortsfremde wieder weg.

Killwangen AG
Beim Meierbädli in Killwangen AG sorgen nicht nur Bademeister für Ordnung, sondern auch Security, die Einlasskontrollen durchführen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Meierbädli in Killwangen ist nur für Bewohner des Dorfes gedacht.
  • Weil aber immer mehr Ortsfremde kommen, wurde eine Eingangskontrolle eingeführt.
  • Die Auswärtigen sorgten laut dem Gemeindeamman zu einem Platzmangel und viel Lärm.

Sobald es warm wird, wird das Meierbädli zum Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner von Killwangen AG. Die kleine Badi am Dorfrand lockt mit Abkühlung, für die kein Eintritt verlangt wird. Doch immer häufiger kommen auch ortsfremde Badefreudige ins Meierbädli. Dem will Gemeindammann Markus Schmid nun entgegenwirken.

Es sei keine öffentliche Anstalt, betont er gegenüber der «Aargauer Zeitung». Das Meierbädli soll «ausschliesslich den Menschen, die im Dorf leben, ein Mehrwert sein». Seit einigen Jahren kämen «ganz gezielt Leute ins Bädli, die nichts mit Killwangen zu tun haben».

Killwangen
Das Meierbädli in Killwangen ist eine kleine Badi für die Dorfbewohner. - Google Maps

Dies würde zu negativen Rückmeldungen der Einwohner führen. Sie störten sich daran, dass es zu wenig Platz habe, es zu laut sei und Abfall liegengelassen werde.

Die Gemeinde ist daran, ein Konzept für dieses Problem und eine verbesserte Sicherheit auszuarbeiten. Doch bis dieses umgesetzt sei, werde noch einige Zeit vergehen. Damit keine Ortsfremden das Bad benutzen, wurde eine Zwischenlösung gefunden: Sicherheitsleute führen unregelmässige Zugangskontrollen durch.

Killwangen
In Killwangen dürfen nur Ortsansässige die Badi benützen. (Symbolbild) - keystone

Die Besucher müssten sich registrieren und ihre Adresse angeben, erklärt Mitte-Politiker Schmid. Personen, die nicht in Killwangen lebten, würden von der Security weggeschickt. Das Konzept zeigt Erfolg: Laut Schmid würden einige Personen bereits bei der Anfahrt umkehren, wenn sie die Eingangskontrolle erblickten. Weigert sich jemand, nach der Wegweisung zu gehen, hält es sich die Gemeinde vor, rechtliche Schritte einzuleiten.

Wie finden Sie es, dass Ortsfremde aus der kostenfreien Badi in Killwangen ausgeschlossen werden?

Die Zugangskontrolle sei keine Strafe, sondern diene der Prävention. «Die Gemeinde leistet sich das Schwimmbad für die Bevölkerung und nicht für die breite Masse.» Die Bewohner von Killwangen müssen auch die Kosten des Meierbädli tragen: 2021 wurde es für 66'000 Franken saniert, jährlich kostet der Unterhalt mehrere zehntausend Franken.

Kommentare

User #1735 (nicht angemeldet)

Genau und die Fachkräfte die ihr ja so herbeisehnt

User #1754 (nicht angemeldet)

Es gibt X Bäder und Stellen an Seen, wo diese mehode Anwendung findet !! Die Bäder sind in der Regel klein, gratis, ohne Bademeister / Aufsicht und der Unterhalt ausschlislich von Orsansässigen bezahlt. Wo ist das Problem? zumal es genug Angebote in der Nähe gegen Eintritt gibt !!

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cc
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