Hamas

Acht für Freilassung vorgesehene Hamas-Geiseln sind offenbar tot

Laut Angaben der israelischen Regierung sind von den 33 israelischen Geiseln, die für den Gefangenen-Austausch vorgesehen waren, nur noch 25 am Leben.

Israel-Krieg
Angehörige von Hamas-Geiseln mit Bildern der Entführten. (Symbolbild) - Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Acht der 33 Geiseln, die freigelassen werden sollen, sind tot.

Acht der israelischen Geiseln, die im Rahmen des aktuellen Waffenruhe-Abkommens mit der Hamas freigelassen werden sollten, sind offenbar tot.

Das teilte die israelische Regierung unter Berufung auf übermittelte Informationen der Terror-Organisation Hamas mit.

Die Angehörigen der Toten seien informiert worden, sagte Regierungssprecher David Mencer am Montag.

25 Geiseln seien noch am Leben, teilte ein Mitglied der Islamistenorganisation der Deutschen Presse-Agentur mit. Israels Regierungssprecher sagte, dass eine von der Hamas übermittelte Liste mit diesen Zahlen mit israelischen Geheimdienstinformationen übereinstimme.

Sieben der 33 Geiseln sind an den vergangenen beiden Wochenenden bereits freigelassen worden. Im Austausch für die 33 Geiseln sollen insgesamt 1904 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.

Hamas übermittelt Liste

Die Hamas hatte israelischen Angaben zufolge am Sonntag eine Liste zum Zustand der Geiseln übermittelt. Fällig gewesen wäre sie dem Abkommen zufolge bereits am Samstag.

Es war bereits bekannt, dass nicht mehr alle von ihnen am Leben sind und es somit bei einigen von ihnen nur noch um die Übergabe der sterblichen Überreste geht. Zur Gruppe der 33 Geiseln gehören Frauen, zwei Kinder, ältere und kranke Menschen.

Insgesamt werden noch 90 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, die meisten von ihnen waren während des Hamas-Massakers in Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt worden. Mehr als 30 von ihnen sind israelischen Schätzungen zufolge tot.

Diejenigen, die nicht in der ersten Phase des Gaza-Abkommens freikommen, sollen in einer zweiten Phase freigelassen werden. Über die Details dazu müssen beide Konfliktparteien aber erst noch verhandeln – ob es zu einer Einigung kommt, ist offen. Die erste Phase der Waffenruhe-Vereinbarung soll sechs Wochen dauern.

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