Allianz fordert Umwelt-Abgabe
Damit die Klimaziele von Paris erreicht werden können, müssen in der Schweiz die klimafreundlichen Transportmittel mehr gefördert werden. Dies fordert eine breite Umweltallianz in einem offenen Brief an Doris Leuthard.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz sollen Flugticketabgaben und Kerosinsteuer erhoben werden.
- Diese Umwelt-Abgaben fordert eine breite Umweltallianz in einem offenen Brief an Doris Leuthard.
- Verfasst wurde er von der Koalition Luftverkehr, Umwelt und Gesundheit (Klug) und vom Verein umverkehR.
Nachtzug statt Billigflieger: Will die Schweiz die Klimaziele von Paris erreichen, muss sie Flugticketabgaben und Kerosinsteuer erheben und klimafreundliche Transportmittel wie Nachtzüge fördern. Dies verlangt eine breite Umweltallianz in einem offenen Brief.
Offener Brief an Doris Leuthard
Adressiert ist der Brief an Verkehrsministerin Doris Leuthard, verfasst wurde er von der Koalition Luftverkehr, Umwelt und Gesundheit (Klug) und vom Verein umverkehR. Mitunterzeichnet haben das Schreiben zahlreiche Umwelt- und Verkehrsorganisationen sowie die SP, die Juso und die Grüne Partei.
Schweizer fliegen überdurchschnittlich viel
Schweizerinnen und Schweizer sind laut den Unterzeichnenden doppelt so viel mit dem Flugzeug unterwegs wie die Einwohner der Nachbarländer. Dabei haben über 80 Prozent der Flüge aus der Schweiz einen Zielort innerhalb von Europa. Hier bestehe ein grosses Einsparpotenzial, heisst es im Brief, der am Montag dem Informationschef des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) überreicht wurde.
Nachtzüge sind klimafreundlicher
Eine klimafreundliche Alternative zum Flugzeug wären laut den Umweltschützern für Strecken bis zu 1500 Kilometer Nachtzüge. Doch die leiden unter den Spottpreisen für Flugreisen. Weil sich der Betrieb von Nachtzügen immer weniger rentiert, ist das Angebot in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden.