Bundesrat

Alt Bundesrat Blocher: «Kolonialvertrag» muss verhindert werden

Keystone-SDA
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Thal-Gäu,

Alt Bundesrat Christoph Blocher spricht auf der SVP Delegiertenversammlung über den EU-Vertragspaket.

Christoph Blocher
Alt-Bundesrat Christoph Blocher, unterhält sich an der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Volkspartei SVP in Balsthal. - KEYSTONE/Georgios Kefalas

Auch alt Bundesrat Christoph Blocher hat am Samstag an der Delegiertenversammlung der SVP Schweiz in Balsthal SO zur Parteibasis gesprochen. Er bezeichnete das Vertragspaket mit der EU als «neuester Kolonialvertrag», der den bilateralen Weg beende.

Böse Geister wollten die Schweiz in die EU treiben, sagte Blocher vor 380 Delegierten und 110 Gästen an der Versammlung. Seit 40 Jahren führe die SVP als einzige Partei den Kampf dagegen.

Schweiz steht vor einer neuen Schicksalsfrage

Die Schweiz stehe nun wieder vor einer «neuen Schicksalsfrage». Es handle sich um keinen zweiseitigen Vertrag. Es sei ein «typischer Kolonialvertrag». Die Schweiz verliere die Möglichkeit, auch über die Gesetzgebung zu bestimmen.

Wer noch immer vom «bilateralen Weg» oder von «Bilateralen III» rede, benutze «Gaunerbegriffe». Es sei ein «Namensschwindel». Die SVP müsse den Vertrag erledigen.

«Wir müssen gewinnen!»

«Wir müssen gewinnen.» Die Schweiz müsse Schweiz bleiben. «Wir sind nicht bereit, jene Freiheit, die unsere Ahnen in heissen Kämpfen errungen haben, preiszugeben. Wir werden das nie, nie, nie zulassen», stand im als verbindlich erklärten Redetext von Blocher: «Widerstand, nicht Anpassung ist gefragt.» Blocher erhielt mehrfach Applaus der Delegierten.

Die Partei erinnerte daran, dass Blocher der Kopf der ersten Generation im Kampf gegen die Anbindung der Schweiz an die EU sei. Blocher gewann bekanntlich 1992 gegen den Bundesrat und das Parlament die Volksabstimmung über den Vertrag zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).

Kommentare

User #2541 (nicht angemeldet)

Typisch SVP: Man ist dagegen, blindlings, ohne die Verträge zu kennen. Sie werden später publiziert. Die EU braucht keine Verträge mit uns. Der Bundesrat verlangte Verhandlungen. Vertragslos kann die EU uns nach Strich und Faden erpressen. Die SVP weiss schon warum: der Bundesrat sei zu nachgiebig.

User #1385 (nicht angemeldet)

Wo er recht hat, da hat er recht. Nein zum Unterwerfungsvertrag. Die EU hat so viele Probleme wie noch nie seit ihrem bestehen und jetzt zur schlechtesten Zeit soll die CH der Augsburger Puppenkiste beitreten. Die Dummheit der Befürworter ist nicht zu überbieten.

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