Altersheim: Bewohner wollen von Hitze-Alarm nichts wissen
Die Schweiz wird von einer Hitze-Welle überrollt. Für Senioren wird das zur Gefahr. Die Altersheime wappnen sich – manche Bewohner schütteln aber den Kopf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hitzewelle macht insbesondere Seniorinnen und Senioren zu schaffen.
- Viele Altersheime haben deshalb Schutz-Massnahmen ergriffen.
- Einige Bewohner wollen aber nichts davon wissen.
Diese Woche rollt eine Hitzewelle über die Schweiz. Besonders gefährlich ist diese für die jüngsten und die ältesten Menschen im Land. Deshalb haben Altersheime Massnahmen ergriffen, um ihre Bewohner zu schützen.
So sollen die Seniorinnen und Senioren etwa körperliche Anstrengung vermeiden, viel trinken und sich von der Sonne fernhalten. Auch werde die Körpertemperatur der meistgefährdeten Bewohner regelmässig überprüft, schreibt der nationale Verband «Artiset».
Wenn nötig, kühlt man die älteren Menschen mit einer Dusche oder einem nassen Tuch.
Doch davon wollen einige nichts wissen. Beim Alters- und Pflegezentrum Herrenbergli in Zürich heisst es auf Anfrage, es gebe solche, die sagen: «Was habt ihr denn? Früher war es auch heiss und wir mussten sogar draussen an der Sonne arbeiten.»
Getränke und Fussbäder sorgen für Abkühlung
Das Heim hat auch darum bereits früh begonnen, mit Plakaten zu informieren. Diese «drei goldenen Regeln» und Empfehlungen für die Hitzewelle werden durch die Mitarbeitenden engagiert umgesetzt, sagt Zentrumsleiterin Claudia Inderwies gegenüber Nau.ch.
«Unsere Gäste haben in dieser Zeit zusätzlich noch mehr Getränkemöglichkeiten, die zur Verfügung gestellt werden. Und Fussbäder für die Abkühlung», so Inderwies. «Wir raten zudem, nur am Morgen spazieren zu gehen.»