Alzheimer Schweiz fordert klare Regeln für pflegende Angehörige

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Bern,

Verein Alzheimer Schweiz verlangt klare Richtlinien für die Anstellung von pflegenden Angehörigen durch Spitex-Organisationen.

Alzheimer-Krankheit
Gemäss einer Studie von 2019 verursachen Alzheimer und andere Demenzerkrankungen in der Schweiz Gesamtkosten von jährlich 11 Milliarden Franken. (Symbolbild) - Pixabay

Der Verein Alzheimer Schweiz hat schweizweit einheitliche Regeln für Spitex-Anstellungen von pflegenden Angehörigen gefordert. Fachlich nicht Vorgebildete bräuchten zwingend eine Grundausbildung, hiess es in einem am Dienstag veröffentlichten Positionspapier der Vereinigung.

Eine Anstellung von Angehörigen bei einer Spitex-Organisation für die Pflege von Menschen mit Demenz könne in Einzelfällen eine gute Lösung für die Betroffenen sein, hiess es. Sie müssten aber einen verbindlichen Arbeitsvertrag und eine angemessene Vergütung erhalten. Ein Recht auf eine solche Anstellung für Angehörige soll es aber weiterhin nicht geben.

Kritik an uneinheitlicher Handhabung

Manche Spitex-Organisationen würden für das Vergütungs-Modell zum Teil «aggressives» Marketing betreiben, andere seien ausschliesslich mit diesem Geschäftsmodell gegründet worden, schrieb Alzheimer Schweiz. «Die Handhabung ist uneinheitlich und intransparent.»

Die Alzheimer-Vereinigung fordert in dem Papier auf politischer Ebene klare Rahmenbedingungen, damit Entlastungsmöglichkeiten finanziert und betreuende Angehörige entschädigt werden könnten, die aufgrund ihres pflegerischen Engagements einen Erwerbsnachteil hätten.

Hohe Kosten durch Demenzerkrankungen

Gemäss einer Studie der Organisation zu Demenzkosten von 2019 verursachen Alzheimer und andere Demenzerkrankungen in der Schweiz Gesamtkosten von jährlich 11 Milliarden Franken. Rund die Hälfte davon übernehmen demnach Angehörige durch ihre unbezahlte Betreuungs- und Pflegearbeit.

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Kommentare

User #3070 (nicht angemeldet)

das ist doch wieder einmal eine Scheinheiligkeit par par excellence. Das ist ein Milliardengeschäft, das lässt sich die Spitex doch nicht durch die Lappen gehen.

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