AMS weist Ermittlungs-Vorwürfe gegen Management zurück
Laut Medienberichten sollen gegen AMS Ermittlungen laufen. Das Unternehmen weist diese Vorwürfe nun jedoch zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen das Management von AMS sollen Ermittlungen laufen.
- Dies aufgrund nicht gesetzeskonformer Handelsaktivitäten.
- Das Unternehmen lehnt die Unterstellungen jedoch ab.
Der Chip- und Sensorhersteller AMS wehrt sich gegen Medienberichte, wonach Ermittlungen gegen die Unternehmensspitze laufen würden. «AMS weist Medienunterstellungen zu nicht gesetzeskonformen Handelsaktivitäten des Managements zurück». Dies hiess es in einer Mitteilung des Unternehmens in der Nacht auf Freitag.
Man nehme die Medienberichte zur Kenntnis. Dem Unternehmen werden Untersuchungen der österreichischen Finanzmarktaufsicht bezüglich Handelsaktivitäten des Managements in AMS-Aktien «unterstellen». Das Unternehmen stelle klar, «dass AMS keine Kenntnis einer Untersuchung oder Anfrage seitens einer Aufsichtsbehörde hat. Dies gelte auch für vergleichbare Behörde bezüglich Beschäftigten, Mitgliedern des Vorstands oder Aufsichtsrats, der Gesellschaft oder ihrer Tochtergesellschaften».
Die Medienberichte vom Donnerstag würden Bezug nehmen «auf Unterstellungen aus der Vergangenheit, die von Medien 2019 gemacht wurden». Bereits zum damaligen Zeitpunkt habe AMS klar festgehalten, dass man sich keiner Ermittlungen bewusst sei.
AMS weiss nichts von Ermittlungen
Das Unternehmen habe Richtlinien und Abläufe, die Mitarbeiter-, Management- sowie andere Handelstransaktionen regelten. Diese würden regelmässig überprüft und deren Einhaltung überwacht.
Am Vortag hatte das «Handelsblatt» (online) geschrieben, die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) ermittle gegen die AMS-Führung. Dabei gehe es um Aktiengeschäfte bei der laufenden Übernahme des Lichtkonzerns Osram, hiess es. Die Ermittlungen seien nach Informationen aus Justizkreisen bereits vor sechs Monaten aufgenommen worden. Es gehe um die Aufklärung von grösseren Aktienkäufen und -verkäufen durch das AMS-Management.
«Wir gehen selbstverständlich allen Hinweisen wegen Gesetzesverstössen nach und ermitteln den Sachverhalt». Dies sagte ein Sprecher der österreichischen Finanzmarktaufsicht in dem Medienbericht.
Am Donnerstag stürzten die Aktien des österreichischen Unternehmens in der Folge um 16 Prozent ab.