Andermatt UR: Polizei beendet Suche nach möglichen Vermissten
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag rutschte in Andermatt eine Lawine auf die Skipiste.
- Die Suche nach möglichen Vermissten wurde um 18.15 Uhr abgeschlossen.
- Sechs Personen wurden gerettet respektive konnten sich selber befreien.
Bei Andermatt UR oberhalb der Skistation Oberalp ging am Donnerstagvormittag kurz vor elf Uhr eine Lawine auf eine Skipiste nieder. Dies bestätigt die Kantonspolizei Uri gegenüber Nau.ch.
Sechs Personen konnten geborgen werden, respektive befreiten sich selbstständig. Wie die Kantonspolizei Uri am Abend mitteilte, wurde die Suche nach möglichen weiteren Vermissten um 18.15 Uhr abgeschlossen. Der ganze Lawinenkegel sei durchsucht worden.
Zwei der Geretteten wurden leicht verletzt und mit der Rega ins Kantonsspital Uri überflogen. Die anderen vier Personen blieben unverletzt. Es handelt sich um Schweizer, darunter seien keine Kinder, teilte die Polizei mit.
Im Einsatz standen sowohl Rega, als auch die Alpine Rettung Zentralschweiz, der Rettungsdienst Uri und die Kantonspolizei.
Lawinen-Ursache noch unklar
Die Lawine rollte mitten auf die geöffnete Skipiste. Sie war gemäss Kapo rund 60 Meter breit und 300 Meter lang.
Wie es zur Lawine kam, ermittelt die Polizei derzeit. Für eine Vermutung sei es zu früh, erklärte Polizeikommandant Pfister am späten Donnerstagnachmittag. Die Lawine könne sowohl durch einen Skifahrer, wie auch eigenständig ausgelöst worden sein.
Gemäss dem Schnee- und Lawinenforschungsinstitut SLF gilt für die Region die Gefahrenstufe erheblich (3).
Lawinen können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und gefährlich groß werden. In den vergangenen Tagen hatte es viel Neuschnee in dem Gebiet gegeben.