Armee nimmt an Cyber-Übung der Nato teil
«Cyber Coalition» – So nennt die Nato ihre Übung im Zusammenhang zur Abwehr von Cyberangriffen. Bei der Cyber-Übung nimmt auch die Schweizer Armee teil.
Die Schweizer Armee nimmt in der laufenden Woche erneut an der Nato-Übung «Cyber Coalition» zur Abwehr von Cyberangriffen teil. An der Übung beteiligt sind mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 30 Staaten.
Bei der Übung gehe es darum, gemeinsam komplexe Probleme zu lösen, Schwachstellen zu schliessen und ein gemeinsames Lagebild zu erstellen, teilte die Armee anlässlich des Beginns der Übung am Montag mit.
«Cyber Coalition» wird seit 2008 regelmässig durchgeführt. Die diesjährige Ausgabe der Übung dauert bis am Freitag. Für «Cyber Coalition» wurde den Angaben zufolge eigens eine virtuelle Trainingsumgebung geschaffen, damit die echten Systeme keinen Schaden nehmen.
Stärkung der Cyberabwehr als sicherheitspolitischer Schwerpunkt
Die Stärkung der Cyberabwehr gehört zu den sicherheitspolitischen Schwerpunkten des Bundes. Bis Mitte der 2030er-Jahre will der Bundesrat die entsprechenden Fähigkeiten der Armee schrittweise ausbauen. Er rechnet nach Angaben aus dem Jahr 2022 mit Investitionen in Milliardenhöhe zu diesem Zweck.
Anfang des kommenden Jahres soll das neugeschaffene Kommando Cyber die heutige Führungsunterstützungsbasis (FUB) der Armee ablösen. Der neu gebildete Stab des Kommandos nutze die Nato-Übung für einen ersten Test, hiess es im Communiqué vom Montag.