Armee nimmt an europäischem Programm für Lufttüchtigkeit teil
Schweizer VBS plant einheitliche Ausbildung für militärische Lufftüchtigkeitsbehörden.
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will auf europäischer Ebene eine einheitliche Ausbildung für das Personal von nationalen militärischen Lufftüchtigkeitsbehörden entwickeln. Die Vorsteherin des VBS, Bundesrätin Viola Amherd, hat die Teilnahme an einem Programm der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA) bewilligt. Die Ausbildung soll einen besseren Austausch zwischen den Teilnehmerstaaten ermöglichen, wie das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Mittwoch mitteilte.
Neben der Schweiz interessierten sich ein grosser Teil der EU-Mitgliedstaaten für die Teilnahme am sogenannten «European Military Airworthiness Requirements Training Programme». Unter Lufttüchtigkeit ist Folgendes zu verstehen: die Fähigkeit eines Flugzeugs oder eines Helikopters einen Flug durchzuführen, ohne die Sicherheit der Besatzung, der Passagiere, des Bodenpersonals oder Dritte zu gefährden. Das Programm startet gemäss Communiqué voraussichtlich im kommenden April.
Es dauere vier Jahre und werde automatisch verlängert, sofern nichts anderes entschieden werde. Auf der Grundlage einer Vereinbarung aus dem Jahr 2012 könne die Schweiz an solchen Programmen teilnehmen. Sie ist bereits an EVA-Programmen beteiligt, zum Beispiel in Sachen Explosivstoffen.