Armee will Kompetenzen im Bereich Explosivstoffe sichern
Armasuisse beteiligt sich an einem Projekt der Europäischen Verteidigungsagentur, um Kompetenzen der Schweizer Armee in Bezug auf Explosivstoffe zu ermöglichen.
Die Schweizer Armee will Kompetenzen sichern in Sachen Explosivstoffe. Um mehr Ausbildungsmöglichkeiten zu erhalten, beteiligt sich das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) an einem Projekt der Europäischen Verteidigungsagentur.
Verteidigungsministerin Viola Amherd genehmigte gemäss der Mitteilung von Armasuise vom Dienstag eine Vereinbarung dazu. Das Projekt «Education and Training Programme on Energetic Materials» dient der Kompetenzsicherung im Bereich von Explosivstoffen auf europäischer Ebene.
Das Projekt schaffe die Voraussetzungen für ein europäisches Expertennetzwerk, schrieb Armasuisse. Konkret soll eine europäische Plattform für Aus- und Weiterbildungen entstehen. Diese dient als zentrale Anlaufstelle für relevante Module und Kurse sowie Kursanbieter zum Thema energetische Materialien, etwa zur Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Explosivstoffen.
Schweiz hat sich mehreren Projekten angeschlossen
An dem Projekt sind neben der Schweiz auch die Niederlande, Portugal, Schweden und Tschechien beteiligt. Die Vereinbarung tritt mit der Unterzeichnung aller teilnehmenden Staaten in Kraft und gilt bis ein Jahr nach Abschluss des Projekts.
Die Schweiz kann aufgrund eines Abkommens über die Zusammenarbeit mit der Europäischen Verteidigungsagentur vom März 2012 an deren Projekten teilnehmen. Zurzeit ist sie bei acht Capability Technology Groups (CapTechs) der Agentur dabei und hat sich mehreren Forschungsprojekten angeschlossen.
