So schnell kann es gehen: Auf der Art Basel hat am Wochenende ein Kleinkind ein Kunstwerk im Wert von 56'000 Franken zerstört.
Art Basel Kunstwerk
Ein Mädchen (3) soll an der Art Basel das Plastik-Kunstwerk «Fliege» zerstört haben. Doch die Kunstmesse gibt Entwarnung. - christies.com/Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Art Basel hat ein Kleinkind ein Kunstwerk im Wert von 56'000 Franken kaputtgemacht.
  • Es griff von seinem Kinderwagen aus nach der «Fliege», weshalb diese vom Sockel fiel.
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Auf der Art Basel werden bis zu 20 Millionen Dollar teure Gemälde verkauft. Angesichts Tausender Kunstwerke gilt deshalb höchste Sicherheitsstufe. Trotzdem konnte ein kleines Mädchen (3) nach einem Kunstwerk greifen, ohne das dies jemandem aufgefallen wäre.

Mit fatalen folgen: Das Plastik-Kunstwerk «Fliege» von der bekannten Künstlerin Katharina Fritsch aus Düsseldorf ging zu Bruch. Kostenpunkt: 56'000 Franken. Die Flügelchen waren abgefallen.

Die Mutter war an der Art Basel den Tränen nahe

Wie kam es zu dem Unfall? Das Mädchen (3) sass in einem Kinderwagen und wurde von der Mutter durch den Stand der Galerie «Matthew Marks» geschoben. Laut der «Bild»-Zeitung hat es plötzlich einen Rums, ein Scheppern und ein Klirren gegeben. Die Fliege war von ihrem Sockel gefallen.

Das Mädchen hatte sich zu sehr für das Kunstwerk interessiert und von seinem Buggy aus, danach gegriffen. Der Aufruhr an der Art Basel sei gross gewesen. Besucher hätten laut aufgeschrien, die Galeriemitarbeiter seien in eine Schockstarre versetzt gewesen. Die Mutter war den Tränen nahe.

«Es ist nicht mehr das unberührte Werk»

«Sie müssen hier warten. Bleiben Sie bitte», habe ein Mitarbeiter zu der Frau gesagt. Das Mädchen war sich der Schuld bewusst, drehte sich verschämt vom zerbrochenen Kunstwerk weg. Die Mutter hinterliess ihre Personalien bei den Galeristen.

Gegenüber dem Boulevard-Blatt kommentierte eine Berliner Galeristin den Vorfall. «Das Problem ist ja weniger, wer für den Schaden aufkommt... Selbst wenn man das Kunstwerk wieder zusammensetzt, ist es nicht mehr das unberührte Werk von davor.»

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