Auf diese Sonnencremes sollten Sie verzichten
Sonnencremes gibt es wie Sand am Meer. Doch nicht jedes Produkt ist auch wirklich empfehlenswert. Eine Expertin erklärt, was es beim Kauf zu beachten gilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Gewisse Sonnenschutzmittel beinhalten gefährliche Inhaltsstoffe für unseren Körper.
- Insbesondere Silikone, Alkohol, Duftstoffe und Parabene gelten als schädigend.
- Beim Kauf einer Sonnencreme ist aber auch der Lichtschutzfaktor (LSF) entscheidend.
Wer in der Badi, auf dem Balkon oder am Strand relaxen will, kommt ums Einschmieren nicht herum. Doch Vorsicht: Nicht jede Sonnencreme ist auch empfehlenswert. Während die meisten zwar unsere Haut vor gefährlichen UV-Strahlen schützen, können andere unserem Körper aber auch schaden.
«Gerade bei chemischen Sonnencremes gilt besondere Vorsicht», betont Dermatologin Sabine Kurzidem. Sie hätten zwar eine angenehme Textur und einen besonders hohen UVA-Schutz. «Doch um diese Wirkung zu erzielen, sind sie auch auf schädliche Inhaltsstoffe angewiesen», so Kurzidem.
Diese würden nicht nur zu allergischen Reaktionen führen, sondern im schlimmsten Fall auch zu Krebs. «UV-Filter wie Octocrylen beispielsweise werden bei Lagerung in der Hitze zu Benzophenon, welches als potenziell krebserregend eingestuft wird», erklärt Kurzidem.
Zudem enthalte chemischer Sonnenschutz auch häufig Chemikalien wie Octinoxat und Oxybenzon. Diese könnten Korallen schädigen und letztlich zu deren Absterben führen.
Kindern droht Überhitzung
Indem chemische Sonnencremes UV-Strahlen resorbieren und damit einhergehend in Wärme umwandeln, bestehe zudem die Gefahr einer Überhitzung. «Gerade bei Kleinkindern», sagt die Dermatologin. «Deshalb sind chemische Sonnencremes auch erst bei Kindern ab zwei Jahren zugelassen.»
Abgesehen von den Inhaltsstoffen rät Kurzidem auch, auf den Schutz der Creme zu achten: «Sie sollte sowohl gegen UVA als auch gegen UVB schützen.» Ersteres sorgt nämlich für Hautalterung, letzteres für Sonnenbrand. UVA- und UVB-Schutz schützt zudem vor Hautkrebs. Und wie allgemein bekannt, sollte der Lichtschutzfaktor (LSF) ausreichend hoch sein – mindestens Faktor 30, besser aber Faktor 50.