Stadt Luzern

Ausstellung zeigt Geschichte und Bedeutung der Kapellbrücke

Keystone-SDA
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Luzern,

Am morgigen Freitag jährt sich der Brand der Luzerner Kapellbrücke. Zum Anlass des 30. Jahrestags zeigt das Museum Luzern eine Kabinettsausstellung.

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In Erinnerung an den Brand, findet nun eine Ausstellung zur Bedeutung und Geschichte der Kapellbrücke statt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der berühmte Brand der Luzerner Kapellbrücke ist morgen 30 Jahre her.
  • Nun findet dazu eine Kabinettsausstellung statt.
  • Der Wiederaufbau der Brücke wurde noch am Brandtag beschlossen.

In der Nacht auf Freitag jährt sich zum 30. Mal der Brand der Luzerner Kapellbrücke. Das Museum Luzern hat dazu eine Kabinettsausstellung gemacht. Diese beleuchtet nicht nur den Brand, sondern auch die Entstehung und die Bedeutung der Holzbrücke.

Eine tiefe und breite Darstellung des Luzerner Tourismusmagnets bietet die Ausstellung «Wahrzeichen in Flammen. Der Brand der Kapellbrücke 1993« zwar nicht. Kurz und prägnant werden aber im Foyer die wichtigen Themen zur ältesten Holzbrücke Europas dargelegt. Dazu gibt es ein paar Objekte und viele Fotos.

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Die restaurierte Kapellbrücke ist als älteste Holzbrücke ein besonderer Besuchermagnet Luzerns. - keystone

Erstmals erwähnt wurde die Reussbrücke, welche auch Teil der Stadtbefestigung war, 1333. Rund 250 Jahre später entwarf Stadtschreiber Renward Cysat ein erstes Konzept für einen Bilderzyklus. Ein Konzept Cysats ist in der Ausstellung zu sehen, genauso ein Entwurf des Malers Heinrich Wägmann für ein Bild.

Die dreieckigen Bilder in den Giebeln des Brückendachs erzählen historische Geschichten. Seit dem Brand bieten sie Stoff für Diskussionen. 2002 wurde nämlich festgelegt, dass ein ein Teil der Giebel leer gelassen werden soll, um den Verlust sichtbar zu machen. Viele würden indes Bilder Lücken vorziehen.

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Der Brand der Kapellbrücke in der Nacht des 18. August 1993. - keystone

Heute hängen in der Brücke auch Bilder, die zur Zeit des Brandes eingelagert waren. Sie stammen aus einem Teil der Brücke, der im 19. Jahrhundert abgerissen worden ist, nachdem die Reussufer aufgeschüttet worden waren.

1898 wurde – aus ästhetischen Gründen – gar der Abriss der Brücke gefordert. Dass die Brücke noch steht, ist englischen Touristen zu verdanken. Heute ist sie das Wahrzeichen von Luzern, wie auch in der Ausstellung gezeigte Souvenierstücke belegen.

Wiederaufbau noch am Brandtag beschlossen

Die Bedeutung der Brücke für Luzern zeigte sich auch beim Brand, über den weltweit berichtet wurde. Ein verkohltes Holzstück der Kapellbrücke, das beim Museum aus der Reuss gefischt wurde, ist in der Ausstellung zu sehen. Noch am Brandtag wurde der Wiederaufbau beschlossen. Die Wiedereröffnung acht Monate später wurde erneut zur grossen Werbeaktion für die Tourismusstadt.

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