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Basel: Preisverleihung an Künstlerin abgesagt

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Die Abteilung Kultur Basel-Stadt nimmt Untersuchungen zur am Donnerstag bekanntgegebenen Vergabe des Kulturförderpreises an die DJ Leila Moon auf.

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Die DJ und Musikproduzentin Leila Moon. - Präsidialdepartement Basel-Stadt, Foto: Nasrin Naa

Die Abteilung Kultur Basel-Stadt leitet Abklärungen zur am Donnerstag angekündigten Vergabe des Kulturförderpreises an die DJ Leila Moon ein. Da dies Zeit in Anspruch nehme, werde die Preisverleihung vom 29. November abgesagt, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Anlass dafür ist ein Statement auf dem Instagram-Account der Künstlerin im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt.

Dort bekennt sie sich zu einem Boykott von Institutionen, die mit israelischen Kulturschaffenden zusammenarbeiten, die sich nicht in ihrem Sinne zum Nahost-Konflikt äussern. Die Jury hatte ihre Wahl bereits im September getroffen, wie es im Communiqué heisst. Leila Moon veröffentliche den besagten Instagram-Post in der Zeit nachher.

Ausschluss trotz Auszeichnung?

Die Abteilung Kultur wende sich klar gegen einen solchen Boykott und sehe darin auch einen Widerspruch zu «vernetzenden Haltung», für welche die Jury des Preises die Künstlerin habe auszeichnen wollen, heisst es im Communiqué. Der Sachverhalt werde nun sorgfältig überprüft. Dazu werde auch die Künstlerin angehört und mit der Jury ein Gespräch geführt.

Im mittlerweile gelöschten Instagram-Post schrieb Leila Moon, sie habe einen Auftritt in einem Veranstaltungslokal abgesagt, da dort auch die israelisch-amerikanische Band Yemen Blues auf dem Programm stand. Solche Ausschlusskriterien stände im klaren Widerspruch zum Anliegen der Auszeichnung, schreibt die Abteilung Kultur.

Kritik an Preisvergabe

Am Donnerstag hatte bereits die SVP Basel-Stadt die Preisvergabe in einer Medienmitteilung kritisiert und dazu eine Interpellation eingereicht. Zudem schrieb die Christlich-jüdische Arbeitsgemeinschaft beider Basel in einer Mitteilung vom Freitag, sie nehme diese Förderpreisverleihung mit Sorge zur Kenntnis.

Kommentare

Ranger

Wenn man halt nicht Israel freundlich ist, hat man in Basel einen schweren Stand

User #5846 (nicht angemeldet)

Politik hat in der Kunst nichts zu suchen. Garnichts.

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