Baselland: Kanton setzt sich mit Lärmradar gegen Autoposer zur Wehr
Ein neues Lärmradar-System zur Bekämpfung von Autoposern wird in Röschenz BL getestet. Der Test ist Teil eines Bundesprojekts.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 18. Juli startet im Kanton Basel-Landschaft ein Pilotprojekt mit einem Lärmradar.
- Dieses neue Gerät fokussiert sich vor allem auf modifizierte Autos und Motorräder.
- Laut Ankündigung will man den Strassenlärm zwischen Röschenz und dem Challpass messen.
Ab dem 18. Juli startet im Kanton Basel-Landschaft ein Pilotprojekt: Ein Lärmradar soll übermässig laute Fahrzeuge aufspüren. Dies geht aus einer Medienmitteilung des Baselbieter Bau- und Umweltschutzdepartements (BUD) hervor. Dieses neue Gerät richte sein Augenmerk insbesondere auf modifizierte Autos und Motorräder.
Zwischen Röschenz und dem Challpass sollen die Messungen stattfinden. Wie die «Basler Zeitung» schreibt, ist dieser Test Teil eines Bundesprojekts. Ziel davon ist herauszufinden, wie lärmende Fahrzeuge besser identifiziert und sanktioniert werden können.
Das Radar wird ausserhalb von Ortschaften platziert, wo die Geschwindigkeitsbegrenzung 80 Kilometer pro Stunde beträgt. «Der Lärmradar identifiziert Fahrzeuge, die vermeidbaren Lärm im Strassenverkehr verursachen», so die BUD in ihrem Communiqué.
Bevölkerung unterstützt härteres Vorgehen
Gemäss «BaZ» führte die ETH Zürich letztes Jahr eine Online-Umfrage zum Thema Lärm durch. 7353 Personen nahmen an dieser teil. Ergebnis: Modifizierte Autos werden als störendste Lärmquelle wahrgenommen.
Eine Mehrheit von 87 Prozent der Befragten würde es begrüssen, wenn Personen, die absichtlich mehr Lärm verursachen, bestraft würden.
«Die Haltung zur Reduktion der Lärmbelästigung durch einige rücksichtslose Autofahrende scheint weitgehend einstimmig zu sein», so die BUD.
Man betont: «Der Lärmradar ist eine Möglichkeit, auf diese Herausforderung zu reagieren, indem gezielt auf gesundheitsschädigendes oder störendes Fahrverhalten eingewirkt werden kann.»