Die Synode der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt hat am Dienstagabend mit grosser Mehrheit der Fortsetzung der Seelsorge für Sexarbeiterinnen zugestimmt.
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Die Basler Katholiken befürworten die Seelsorge für Sexarbeiterinnen. (Symbolbild) - keystone

Die Synode der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt hat an ihrer Sitzung am Dienstagabend einer Weiterführung der Seelsorge für Sexarbeiterinnen mit grossem Mehr zugestimmt. Der Vertrag für das Projekt «Seelsorge im Tabubereich» (Sita) wird somit um drei Jahre verlängert.

Die Sita begleitet Sexarbeiterinnen und sucht seit Juli dieses Jahres auch das Gespräch mit Freiern. Eine Theologin hat dafür ein Pensum von 40 Prozent und wird bei ihrer Arbeit von einer freiwilligen Person unterstützt, wie es in der Medienmitteilung der Kirche heisst.

Die Sita wird von den Römisch-Katholischen Kirchen Basel-Stadt und Baselland seit dem Jahr 2022 gemeinsam geführt. Der aktuelle Vertrag läuft Ende Jahr ab.

Vertragsverlängerung bereits genehmigt

Das Baselbieter Kirchenparlament hat bereits im Juni einer Vertragsverlängerung zugestimmt. Die Kirchen beider Basel unterstützen den Fachbereich vom Januar 2025 bis Ende 2027 je hälftig mit 48'000 Franken im Jahr, wie es weiter heisst.

Die Stelle existiert seit 2016. Dabei sucht die mit dem Pensum betraute Theologin Frauen im Rotlichtmilieu auf. Es soll ihnen dabei ein geschützter Raum für Gespräche, Gebete und Segnungen angeboten werden, wie es auf der Sita-Website heisst. Dabei arbeitet die Kirche auch mit anderen Unterstützungsangeboten für Sexarbeiterinnen zusammen.

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