Bassersdorf ZH: Mann rettete Büsis vor Brand – und wird verurteilt
Ein Zürcher wird wegen fahrlässiger Brandstiftung verurteilt. Dass er seine Katzenbabys noch vor den Flammen retten konnte, hilft ihm auch nichts.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzten Sommer verursachte ein Zürcher durch Fahrlässigkeit einen Brand.
- Er konnte seine fünf Katzenbabys noch vor den Flammen retten.
- Dennoch wurde der Mann nun zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.
Ein Zürcher rettete im letzten Sommer fünf Katzenbabys vor einem Brand. Jetzt bekommt seine Heldentat jedoch einen bitteren Nachgeschmack: Weil er das Feuer selbst durch Fahrlässigkeit verursacht hat, wurde der Mann nun verurteilt.
Gerardo Caputo wohnt in Bassersdorf ZH in einem Haus mit anliegendem Autounterstand. Dort drin befindet sich laut eigener Aussage seit mehreren Jahren auch eine Matratze. An einem Freitagmorgen im Juni 2023 ist allerdings etwas anders als sonst – die Matratze liegt am Boden.
An diesem Tag parkiert Caputo sein Auto, einen Fiat, um 09.30 Uhr in der Garage. Dabei fährt er über die am Boden liegende Matratze, welche sich entzündet.
Drei Stunden später bemerkt der Katzenbesitzer, dass Auto und Unterstand in Vollbrand stehen. Dies gehe aus dem Strafbefehl hervor, berichtet «Züri Today».
Der Mann kann sich selbst und seine fünf Katzenbabys in Sicherheit bringen, bevor die Flammen aufs Wohnhaus übergreifen. Dies kann die Feuerwehr schliesslich verhindern. Dennoch entsteht an Liegenschaft, Haus und Auto ein Sachschaden von mehreren 10'000 Franken.
Brand in Bassersdorf ZH wurde durch Fahrlässigkeit verursacht
Und damit nicht genug: Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland Gerardo Caputo zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Aufgrund von fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst.
Der Mann muss 900 Franken in Form von 30 Tagessätzen zu je 30 Franken bezahlen. Allerdings nur, wenn er in den nächsten zwei Jahren eine weitere straffällige Handlung begeht. Hinzu kommen die Verfahrenskosten von 1000 Franken, für welche der Katzenbesitzer aufkommen muss. Das Urteil ist rechtskräftig.
Dennoch zeigt sich Gerardo Caputo erleichtert: «Ich bin einfach froh, dass alles vorbei ist.»