Baufirma verspricht Häuser – und baut diese nicht fertig!

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Entlebuch,

Ein Bauskandal um unfertige Häuser und verschwundene Gelder führt in der Zentralschweiz zu Ermittlungen.

Bauskandal unfertige Häuser
Rund um einen Bauskandal, der unfertige Häuser und verschwundene Gelder involviert, wird es neue Ermittlungen geben. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Bauskandal um unfertige Häuser und verschwundene Gelder wird neu aufgerollt.
  • Das Obergericht heisst eine Beschwerde gegen ein eingestelltes Verfahren gut.
  • Rund 200'000 Franken sollen bei Bauprojekten nicht wie geplant verwendet worden sein.

Der von SRF Investigativ im Sommer 2024 aufgedeckte Bauskandal geht in die nächste Runde. Im Kanton Zug müssen die Strafverfolger eigentlich eingestellte Ermittlungen wieder aufnehmen, wie das dortige Obergericht laut SRF entschieden hat.

Bei einem Mehrfamilienhaus in Schüpfheim LU bestehe der Verdacht, dass rund 200'000 Franken zweckentfremdet wurden. Zahlungsaufträge hätten Bezeichnungen anderer Bauprojekte getragen oder es sei kein Zusammenhang mit dem eigentlichen Projekt zu erkennen, so das Gericht.

Betroffene hoffen auf Aufklärung

Erich Renggli, einer der betroffenen Bauherren, der unter den Beschwerdeführern ist, äussert sich hoffnungsvoll: «Ich hoffe, dass man nun richtig hinschaut und untersucht, was mit unserem Geld gemacht wurde», sagt er.

Hausbau unfertig Symbolbild
Im Zusammenhang mit den Bauprojekten kommt es nun zu neuen Ermittlungen. (Symbolbild) - pixabay

Neben der damaligen Geschäftsführerin der Baufirma Cogespro ist auch ein Notar sowie der Architekt involviert. Zu einer Anzeige kam es ursprünglich unter anderem, da es auf der Baustelle nicht vorwärtsging. Letzterer weist die Vorwürfe von sich. Er habe bei der Firma nur als Techniker fungiert und keinen Zugang zur Buchhaltung gehabt, erklärt er SRF.

Anklage im Kanton Bern

Auch im Kanton Bern gibt es Neuigkeiten. Dort hat die Staatsanwaltschaft mit Blick auf ein anderes Bauprojekt Anklage gegen den Architekten und die ehemalige Cogespro-Geschäftsführerin erhoben.

Besitzt du Wohneigentum?

Die Beschuldigten sollen zwischen 2015 und 2017 rund 60'000 Franken veruntreut haben. Der Architekt bestreitet die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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Kommentare

User #9470 (nicht angemeldet)

Dieses Land ist ein paradies für betrüger, der Rechtsstaat funktioniert nicht, betrüger werden geschützt

User #6470 (nicht angemeldet)

Auch ein Grund dafür warum die Schweiz bei Wohneigentum in Europa das Schlusslicht ist. Teuer und nicht seriös.

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hazel brugger
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