BAV-Direktor: Subventionsforderungen sind Teil der ÖV-DNA geworden
Laut BAV-Direktor Füglistaler sind Teuerung und Subventionskürzungen für höhere ÖV-Preise verantwortlich. Ohne Erhöhung wäre das ÖV-System nicht finanzierbar.
Das Wichtigste in Kürze
- BAV-Direktor Füglistaler verteidigt die durchgesetzten ÖV-Preiserhöhungen.
- Ohne diese wäre das ÖV-System nicht mehr finanzierbar.
- Die letzte Tariferhöhung liege bereits sieben Jahre zurück.
Für die steigenden ÖV-Tarife auf den Fahrplanwechsel ist laut Verkehrs-Direktor Peter Füglistaler nicht das Bundesamt für Verkehr (BAV) verantwortlich: Wegen Teuerung und Subventionskürzungen durch den Bundesrat sei eine Tariferhöhung nötig.
Der «SonntagsBlick» hatte letzte Woche publik gemacht, dass BAV-Direktor Füglistaler die ÖV-Unternehmen zu Tariferhöhungen verpflichtet hatte.
«Es gab ÖV-Unternehmen, die nur eine moderate oder keine Erhöhung wollten», sagte Füglistaler nun in einem am Freitag veröffentlichten Interview in den Tamedia-Titeln. «Deshalb haben wir interveniert und gesagt: Ohne eine spürbare Erhöhung lässt sich das ÖV-System 2024 nicht mehr finanzieren.»
Für den BAV-Direktor ist die Preiserhöhung auf den 10. Dezember vertretbar – auch wenn sie zeitgleich mit massiv höheren Gesundheitskosten stattfinde und den Klimazielen zuwiderlaufe. Der Preisanstieg liege bei unter vier Prozent und die letzte Tariferhöhung habe 2016 stattgefunden, so Füglistaler.