Berner Polizei warnt vor Anrufen von falschen Polizisten
Vorsicht bei Anrufen von vermeintlichen Polizisten! Seit Anfang November sind über 60 Verdachtsmeldungen bei der Kantonspolizei Bern eingangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die kantonspolizei Bern warnt vor Fake-Anrufen.
- Am Telefon geben sich Leute als Polizisten aus und bieten, Geld sicher aufzubewahren.
- Dabei handelt es sich jedoch um Diebstahl.
Die Kantonspolizei Bern warnt erneut vor Anrufen von falschen Polizisten. Seit Anfang November seien über 60 entsprechende Verdachtsmeldungen eingegangen, teilte sie am Sonntag mit. Zwei Personen wurden demnach Opfer der falschen Polizisten und übergaben ihnen insgesamt mehrere zehntausend Franken.
Die Täter rufen jeweils gezielt Personen an, deren Vornamen auf ein eher fortgeschrittenes Alter schliessen lassen, wie die Polizei erklärte. Unter einem Vorwand versuchen sie dann, die Angerufenen zur Übergabe von Wertsachen oder Bargeld zu bewegen - vermeintlich zur sicheren Verwahrung.
Anrufe von vermeintlicher Justizbehörde
In der Regel rufen hochdeutsch sprechende Männer oder Frauen an, mit einer elektronisch vorgetäuschten Telefonnummer. Sie behaupten, für die Polizei oder eine andere Justiz- oder Sicherheitsbehörde zu arbeiten.
Anschliessend werde mit einer geschickt und eindringlich erzählten Geschichte zu einem bevorstehenden Einbruch oder Diebstahl das Sicherheitsgefühl der Angerufenen ins Wanken gebracht, heisst es in der Mitteilung. Und sogleich werde auch eine vermeintliche Lösung angeboten: Die Angerufenen sollten Bargeld oder Wertsachen vorübergehend in die Obhut der anrufenden Person geben, die diese dann sicher verwahren würde, bis die Gefahr gebannt sei.
Echte Polizei verlangt nie Geldhinterlegung
Eine so erschlichene Beute behielten die Täter dann aber, warnen die echten Polizisten. Auf ihrer Website gibt die Kantonspolizei Bern Tipps, wie sich Betroffene in solchen Situationen verhalten sollen. Insbesondere betont sie: «Die echte Polizei verlangt nie, dass Sie Bargeld oder Wertsachen übergeben oder hinterlegen sollen. Gehen Sie nicht auf solche Forderungen ein.»