Berninastrasse bleibt nach Steinschlägen weiterhin gesperrt
Nach Steinschlägen musste die Berninastrasse vorübergehend gesperrt werden. Das Gebiet sei weiterhin instabil, so das Tiefbauamt.
Das Wichtigste in Kürze
- Aus Sicherheitsgründen bleibt die Berninastrasse weiterhin gesperrt.
- Selbst eine Öffnung während bestimmter Zeitfenster ist laut Kanton aktuell nicht möglich.
- Zuvor hatten Steinschläge für eine vorübergehende Schliessung gesorgt.
Die Berninastrasse bleibt nach Steinschlägen aus Sicherheitsgründen vorerst weiterhin gesperrt. Eine Öffnung während bestimmter Zeitfenster sei vorläufig nicht möglich, teilte der Kanton Graubünden am Freitag mit. Er will am Montag weiter informieren.
Noch immer führten die starken Niederschläge zu Verzögerungen der Räumungs- und Sicherungsarbeiten. Das Tiefbauamt Graubünden arbeite mit Hochdruck daran, die Strasse so bald wie möglich wieder für den Verkehr freigeben zu können.
Gelände sei sehr instabil
Verschiedene Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit seien seit dem Blocksturz vom vergangenen 26. Oktober umgesetzt worden, heisst es in der Mitteilung des Bündner Tiefbauamtes weiter. In den letzten Tagen habe sich allerdings gezeigt, dass das Gelände sehr instabil sei. Immer wieder entstünden neue Erosionsstellen im Bereich des Abbruchgebiets, die gesichert werden müssten.
Hervorgerufen würden diese Stellen vor allem durch den starken Regen sowie die Schneefälle und den dadurch wassergesättigten Boden. Dadurch entstünden laufend neue Abbrüche bis auf die Strasse. Diese sei teilweise meterhoch mit Sturzkörpern und Geschiebe eingedeckt.
Eine mögliche alternative Verbindung zwischen dem Engadin und dem Puschlav sei via Malojapass möglich, schreibt das Tiefbauamt weiter. Sofern der Forcola di Livigno aufgrund der Schneeverhältnisse geöffnet ist, sei auch eine Umfahrung via Bormio über Livigno möglich.
Das Tiefbauamt empfiehlt dringend, vor der Fahrt den aktuellen Strassenzustand unter www.strassen.gr.ch zu prüfen.