Betreiber haben laut ENSI ihre Atomkraftwerke im Griff

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Brugg,

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI kommt zum Schluss, dass Schweizer Kernanlagen im vergangenen Jahr sicher betrieben worden sind.

Atomkraftwerk Leibstadt Aargau
Das Atomkraftwerk Leibstadt im Kanton Aargau bei Nacht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2018 wurden Atomkraftwerke in der Schweiz sicher betreiben.
  • Das hält der neue Bericht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) fest.

Die Schweizer Kernanlagen sind im vergangenen Jahr sicher betrieben worden. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in seinem am Freitag veröffentlichte Aufsichtsbericht. Der Schutz von Bevölkerung und Umwelt sei jederzeit gewährleistet gewesen.

Im Berichtsjahr verzeichneten die Schweizer Kernkraftwerke insgesamt 33 meldepflichtige Vorkommnisse. Diese Zahl liegt im Rahmen der Vorjahre. 31 Vorkommnisse ordnete das ENSI der Stufe 0 der internationalen Ereignisskala INES zu, zwei der Stufe 1.

Die beiden INES-1-Vorkommnisse betrafen das Kernkraftwerk Leibstadt. Dort kam es zu Beginn der Jahreshauptrevision im Containment zu einer Erhöhung der Ortsdosisleistung. Dies durch die ungenügende Wasserüberdeckung des ausgebauten Wasserabscheiders.

Ebenfalls zu einer INES-1-Bewertung führte in Leibstadt eine eingeschränkte Verfügbarkeit der Systeme zur Wärmeabfuhr. Meldepflichtige Vorkommnisse sind laut ENSI Ereignisse und Befunde, aus denen sich Lehren zugunsten der Sicherheit ziehen lassen.

Geprägt war das Berichtsjahr zudem von zwei verfahrensrechtlichen Meilensteinen: Zum einen erliess das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation die Stilllegungsverfügung für das Kernkraftwerk Mühleberg. Zum anderen schloss der Bundesrat die Etappe 2 des Sachplanverfahrens ab.

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